Latinaleinchen
Liebe Frau Schwiontek, ein Thema belastet uns als Familie sehr und ich weiß leider nicht so Recht, wo ich mir Rat und Hilfe holen kann. Unser Kleiner ist jetzt 16 Monate alt. Bis einschließlich dem 10. Monat habe ich gestillt, dann hat der Kleine sich selbst abgestillt. Seit dem verlangt er nachts allerdings regelmäßig die Flasche. Er geht Abends mit Fläschchen ins Bett. Dann wird er nachts zwischen zwei und vier mal wach. Im Schnitt eher öfter als weniger. Er lässt sich ausschließlich mit der Flasche beruhigen. Er schläft mit Schnuller, aber wenn er wirklich wach wird, dann hilft nur die Flasche. Diese habe ich bereits vor Wochen reduziert und er bekommt nur einen Löffel Milchpulver rein. Oft trinkt er nur ein paar wenige Schlucke, dreht sich um und schläft weiter. Ich habe das Gefühl, dass die Flaschen nur noch reine Gewohnheit sind, aber ich bekomme ihn ohne einfach nicht beruhigt. Das ständige trinken hat natürlich auch zur Folge, dass ich ihn ein bis zwei mal in der Nacht wickel. Langsam zehrt es ganz schön an unseren Nerven, weil die Nächte einfach nur unruhig sind und keiner so richtig einen erholsamen Schlaf bekommt. Ich habe die Hoffnung, dass die Nächte ohne Flasche besser werden (alleine schon weil ich nicht mehr wickeln müsste). Zudem tut es ja auch den Zähnchen nicht gut, wenn nach dem Zähne putzen getrunken wird. Mittags ist es gar kein Problem ihn ohne Flasche zum einschlafen zu bringen. Haben Sie eventuell Tipps für mich? Ich wäre Ihnen sehr dankbar! Viele liebe Grüße
Hallo, tja leider habe ich auch kein Patentrezept auf Lager. Letztlich geht es um Konsequenz und Durchhaltevermögen. Möchten Sie dieses Verhalten durchbrechen, sollten Sie die Flasche verweigern, auch wenn dies Tränen bedeutet. Ihre Kind wird Ihnen dies nicht böse nehmen. Auch wenn es ziemlich schreit. Je länger sie ihm die Flasche geben und dieses Verhalten nicht ändern, desto schwieriger wird das abzugewöhnen. Kinder müssen von Beginn an lernen selbst einzuschlafen, sprich ohne Brust, ohne Flasche etc. Denn in Wachphasen, die wir nachts mehrmals haben, ist Mama auch nicht immer greifbar. Dann müssen sie sich selbst regulieren können und wieder in den Schlaf finden. Diese Wachphasen haben auch wir immer noch. Natürlich kann sich Ihr Kind auch selbst von der Flasche trennen, jedoch weiß man nicht wie lange dies noch dauern kann. Da Sie nun jetzt bereits von einer Überlastung sprechen, sollten Sie das "Problem" nun in Angriff nehmen. Grundsätzlich kann auch die Einschlafphase Ihr Mann übernehmen. Sodass Mama gar nicht in der Nähe ist. Oder Sie verbringen ein Mädelswochenende ganz woanders, damit Sie diesen Stress gar nicht mitbekommen. Auch das Verdünnen mit Wasser ist eine Möglichkeit, jedoch scheint dies bei Ihnen bisher ja nicht funktioniert zu haben. Ganz viel Erfolg und Durchhaltevermögen, Alina Schwiontek