Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

Mission impossible.... Planen unmöglich

Frage: Mission impossible.... Planen unmöglich

panthasan

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Guten Tag, ich bin Mama eines sehr aufgeweckten und lebendigen fast 7 Monate alten Jungen. (Gewicht und Größe normal) Schon von Anfang an, war er ein Nimmersatt der sich an keine Abstände zwischen den Stillmahlzeiten hielt (es gab alles von 1/4 h bis 4 Stunden Takten und zwar von Tag zu Tag verschieden). Jetzt haben wir vor etwa 6 Wochen mit der Beikost angefangen. Er hat das Essen vom Löffel schnell gelernt und isst an sich gerne. Er bekommt auch mal Gemüse, Obst oder etwas Brot so zum "knabbern" und nimmt das auch meist gerne an. Mit dem Milchbrei am Abend tut er sich seit den ersten Versuchen schwer. Wenn ich etwas Obstbrei untermische isst er ihn aber auch. Allerdings sind die Mengen von Tag zu Tag so stark verschieden (und das sowohl beim Mittagsbrei als auch abends) und auch wann er essen ist total unterschiedlich. Mal verputzt er ein ganzes Gläschen, mal nur ein paar Löffel (und das unabhängig von Sorte und Marke). Mal will er zwischen 2 Löffeln nochmal an die Brust, mal lehnt er das Essen komplett ab und will gestillt werden, dann gibt es aber auch Tage wo er nicht genug Brei bekommen kann...Mal um 12 und mal erst um 17 Uhr Da fällt es mir auch oft mit dem Stillen schwer, da sich mein Körper ja auf nichts einstellen kann (so muss ich abends oft noch ein kleines Fläschen Milch zusätzlich geben) Jeder Versuch die Essenszeiten etwas zu planen scheitert... Ich will das Essen aber nicht zu einem Kampf werden lassen. Deshalb gehe ich derzeit ganz nach seinen "Wünschen". Ist das denn ok? Da ich schon immer mit sehr starken Gewichtsproblemen zu kämpfen habe, möchte ich da natürlich keine falschen Grundsteine legen. Gibt es da sonst noch was zu beachten? (kein Salz, kein Zuckerzusatz, keine Zusatzstoffe?) Danke im Voraus


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Liebe „panthasan“, Sie haben vollkommen Recht, das Essen soll keinesfalls zum „Kampf“ werden. Haben Sie einfach noch Geduld mit Ihrem Kleinen, das kann sich alles bald einspielen. Wenn man bedenkt, dass er vor Kurzem noch in Ihrem Bauch das „All-Inklusive“-Paket hatte und zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Nahrung versorgt war, ist es schon eine große Herausforderung, dass er sich an Mahlzeiten gewöhnt. Aber ich kann auch gut verstehen, dass es für Sie anstrengend ist und wenig planbar. Probieren Sie es doch mal so: wenn Ihr Kleiner den Brei nicht weiteressen möchten, dann machen Sie ein kurzes Päuschen, bieten aber nicht die Brust an. Nach dem Päuschen gibt es dann erneut den Brei. So gewöhnt sich Ihr Sohn langsam daran, dass es nicht direkt die bequeme Milch gibt. Manchmal klappt es ja schon toll und er isst eine große Portion. Das wird bestimmt immer mehr und mehr. Bieten Sie nicht zu viel zwischendurch zum Knabbern an, das kann den Appetit auf die Hauptmahlzeiten vermindern. Beim Brot wäre ich noch zurückhaltend, denn es enthält recht viel Salz, das die kleinen Nieren belasten kann. Generell ist es bei Babys in diesem Alter sinnvoll auf Zusatzstoffe und zu viel Salz- und Zuckerzusatz zu verzichten. Wenn Sie Ihren Kleinen ausgewogen ernähren, darf er so viel essen wie er möchte. Verlassen Sie sich da ganz auf sein gutes Sättigungsgefühl. Schauen Sie auch mal auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/index.php?id=180, hier haben wir einen übersichtlichen ernährungsplan für Sie hinterlegt. Möchten Sie nachts eine Veränderung, können Sie versuchen Ihren Kleinen anderweitig zum Schlafen zu bringen. Oft ist es nämlich nicht der Hunger der die Kleinen weckt. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Weiterhin viel Freude mit Ihrem kleinen Schatz und herzliche Grüße Anke Claus


panthasan

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Auch Nachts ist sein Verlangen nach Milch ganz unterschiedlich, im Normalfall muss ich ihn 3 mal Stillen


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