schnecke1
Hallo! Mein Sohn (5 1/2 Mon) möchte gern Festes essen, aber wenn ich ihm Brei gebe (Möhre, Pastinake, Kürbis) fängt er an zu würgen. Aber zermatschte Kartoffel, die nicht so dünn ist, die isst er gern. Was kann ich denn tun? Er kann ja nicht nur Kartoffel essen und dann isst er auch nicht so viel davon. Würde gern auch mit Gemüse variieren. (Aber als ich neulich Möhre darunter gemischt hab, auch selber gekocht und gematscht, hat er auch nicht mehr gegessen). Wenn will er auch immer helfen und den Löffel halten. Er kaut auch auf Brötchen herum. Da er einen großene Bruder hat, sieht er natürlich alles was der isst. Vielen Dank!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Schnecke“, ob es nun an der breiigen Konsistenz liegt oder Ihr Söhnchen zu den absoluten Kartoffelfans zählt, ist nicht ganz fest zu legen. Ihren Zeilen nach scheint es mir aber eher der angenehme, ins Süße gehende „Stärkegeschmack“ der Kartoffel zu sein, der es Ihrem kleinen Schatz besonders angetan hat. Dazu kommt, dass es sich bei Ihrem Kleinen offensichtlich um ein sehr aufmerksames, aktives Kind handelt, das mitmischen will. Kein Wunder bei einem großen Bruder als Vorbild. Gehen Sie das ganz gelassen an. Ich bin mir sicher Ihre Maus wird auch andere Gemüse und Menüs noch gerne essen lernen. Am Anfang ist alles neu. Geschmack und Konsistenz der Breie. An all das muss sich Ihr Kleiner nun erst gewöhnen. Geben Sie Ihrem Söhnchen vielleicht ein weiches Löffelchen in die Hand, dann ist er etwas abgelenkt. Der Weg eine kleine Menge anderes Gemüse unter die beliebte Kartoffel zu mischen ist ganz richtig. Beginnen Sie mit einer ganz kleinen Menge, die Ihr Kind kaum wahrnimmt und steigern Sie die Menge schleichend. Immer erst das Neue mit dem Gewohnten mischen. Ich bin mir sicher, so gelingt es Ihren Jungen an weitere Kost zu gewöhnen. Die Erfahrung zeigt, dass fremde Lebensmittel oft 10-15x angeboten werden müssen, bis sie über kurz oder lang akzeptiert werden. So lange kann diese Gewöhnungsphase immer dauern. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Ich wünsche Ihnen, dass Ihr kleiner Schatz bald auf den Geschmack kommt und Ihnen wünsche ich viel Geduld und Durchhaltevermögen. Veronika Klinkenberg