MagdaBen
Hallo, habe einen 4 Monate alten Sohn, der ziemlich viel Schreit, von Geburt an. Er bekommt auch von Geburt an Flaschennahrung. Am Anfang dachten wir die 3 Monats Koliken. Sab Simplex, Kirschkernkissen, Bauschmassage, Kümmelzäpfchen, Globulis, Fenchel-Kümmel-Anis Tee....alles hilft nichts!!! Er hat durch die Bauchschmerzen (Blubbern im Bauch, verkrampft sich immer) Schlafstörungen bekommen. Wir waren vergangene Woche sogar in der Schreiambulanz, leider machen wir schon alles richtig :-(! Nun habe ich noch einen Termin beim Ostheopathen gemacht, um dies noch zusätzlich abzuklären. Aber ich denke weiterhin das ihn das Bauchweh vom schlafen abhällt. Wir haben bereits die Nahrungsfirma gewechselt und auf eine AR Nahrung haben wir auch schon auspobiert. Meine Frage, wer macht die Lactoseunverträglichkeits Untersuchung? Wie läuft dies ab? Habe gehört man kann dies Ambulant in der Kinderklinik machen (denke nämlich nicht das mein Kinderarzt dies macht), brauche ich hierfür eine Überweisung? Bitte hilft mir, mein Kinderarzt ist im Urlaub und ich möchte mein Baby endlich zur Ruhe bringen. Wir wissen schon nicht mehr WAS wir tun sollen. Vielen Dank
Doris Plath
Liebe „MagdaBen“, ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn das Baby so viel schreit und sich mit Blähungen rumplagt. Bei konkreten medizinischen Anfragen darf ich Ihnen jedoch nicht helfen, hier müssen Sie sich an einen Arzt wenden. Gerne gebe ich Ihnen meine Einschätzung wieder: Wenn Babys schreien kann das verschiedene Ursachen haben (organische Ursachen sind bestimmt bei Ihrem Kleinen schon abgeklärt). Es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei Kolikkindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Kleinen. Eines können wir mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen: eine generelle Lactoseunverträglichkeit. Wie Sie sicher wissen ist Lactose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Lactoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Lactose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen. Das ist nur sehr, sehr selten der Fall. In den sehr wenigen Fällen, bei denen Milchzucker vermieden werden muss, nämlich bei Galaktosämie, ist umso mehr eine klare Diagnose und Vorgehensweise des Arztes wichtig. Es gibt aber Kinder die zunächst mit einer kleineren Menge an Lactose besser zurecht kommen. Dann könnte eine Spezialnahrung mit reduziertem Lactosegehalt helfen. Unsere HiPP Comfort Spezialnahrung zum Beispiel ist durch reduzierten Lactosegehalt, ein besonders verträgliches Fett und aufgespaltenes Eiweiß speziell für Babys mit Verdauungsproblemen entwickelt. Spezialnahrungen sollten grundsätzlich nur unter medizinischer Kontrolle gegeben werden. Ob die HiPP Comfort Spezialnahrung für Ihren Jungen sinnvoll ist, erfahren Sie von Ihrem Kinderarzt. Es kann jedoch auch sein, dass Ihr Sohn keine Kuhmilch (Kuhmilcheiweiß) verträgt. Wenn noch nicht geschehen, sollten Sie dies unbedingt baldmöglichst von einem Arzt abklären lassen. Dann darf Ihr Kleiner keine herkömmlichen und auch keine HA-Nahrungen bekommen, auch die HiPP Comfort nicht, er bedarf dann sog. therapeutischer Ersatznahrungen. Fragen Sie hier bitte einen Kinderarzt. Ihr Arzt wird eine Diagnose stellen und Ihnen diesbzgl. konkret weiterhelfen und eine geeignete Milch empfehlen. Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation. Alles, alles Liebe und Gute wünsche ich! Doris Plath
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