Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Kind will nur noch die Brust

Frage: Kind will nur noch die Brust

MiLeVo

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Meine Tochter ( 6Monate) nimmt nur noch die Brust. Wir haben vor 3 Wochen mit den Gläschen angefangen und nach ein paar Tagen hat sie dann auch ein 125 g Gläschen Möhren problemlos gegessen. Das ging 2 Tage gut und von einen auf den anderen Tag hat sie es komplett verweigert, ohne ersichtbaren Grund. Wir haben jetzt schon Pastinaken und auch Obstgläschen ausprobiert, sobald sie den Löffel sieht fängt sie an zu schreien und macht den Mund nicht auf. Da ich möchte aber schon mehr als gerne abstillen, da ich eine ambulante Reha mache, haben wir dann auch Folgemilch probiert, doch auch die Flasche verweigert sie komplett. Was soll ich nun machen?


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Hallo, wie sieht es mit dem Zahnen aus? Kann es sein, dass welche im Anmarsch sind? Dann haben Babys ihre Befindlichkeiten und ändern plötzlich Ihr Essverhalten. Sie lehnen Speisen ab, die bis dato gut geklappt haben und bevorzugen dann oft wieder die Milch. In diesen Phasen ist es am besten darauf einzugehen und dem kleinen Liebling das zu geben, was er will. Ist dieser Entwicklungsschritt vollzogen, normalisiert sich das Verhalten von selbst wieder. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Ihre Kleine den inneren Druck bemerkt, dass es mit dem Abstillen wegen der Reha vorwärts gehen soll. Kinder haben da ein sehr feines Gespür und sperren sich dagegen an. Versuchen Sie – auch wenn es schwer fällt – sich nicht selbst so unter Druck zu setzen. Gehen Sie mit Begeisterung und Gelassenheit an die Beikost, erzwingen können Sie sowieso nichts. Das haben Sie ja schon erfahren. Legen Sie einige Tage eine Pause mit allem ein. Ganz ohne Zwang und Druck. Geben Sie Ihrem Mädchen das was es möchte. In dieser Zeit kann Ihr Schatz die bisherigen Essversuche und eventuelle negative Eindrücke vergessen. Starten Sie dann erneut mit Brei vom Löffel. Probieren Sie es in angenehmer Atmosphäre und mit „neuen Mitteln“: Ein neuer, optisch völlig anders aussehender Teller und ein Löffel der sich farblich vom bisherigen unterscheidet. Gehen Sie selbst mit Zuversicht und gelassen an diesen „Neustart“ heran. Loben Sie Ihre Tochter wenn es klappt, lassen Sie sich aber nicht entmutigen, wenn sie Ihrem Tempo nicht folgen will oder kann. Versuchen Sie nicht alles auf einmal. Zunächst die Beikost, und gelingt das, dann auch die Milch. Mein Tipp: Milch aus der Tasse oder dem Becher klappt gerade bei lang gestillten Kindern oft besser als die Flasche. Natürlich müssen Sie den Becher noch halten und es braucht wie alles Übung. Am Anfang geht gerne was daneben. Hier kann es nützlich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manchmal hilft es, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen bzw. die Milch anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht das Baby nicht ein, dass es nicht an die Brust darf. Das ist zudem eine neue unbelastete Situation für Ihre Tochter. Geben Sie nicht auf, bieten Sie immer wieder geduldig Brei und Milch an. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Phase, bleiben Sie selbst positiv. Dann bin ich mir sicher, wird es auch bei Ihrer Tochter klappen und sie wird gerne ihre Mahlzeiten löffeln und die Milch trinken. Ich wünsche Ihnen genug mütterliche Gelassenheit! Doris Plath


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