Mitglied inaktiv
Hallo Wenn ich selber koche und während der Beikost bekommt meine Tochter Milch- Fertignahrung, braucht sie dann eine 0,25 mikrogramm Jodtablette täglich wie es vom FKE Dortmund empfohlen wird? Sie würde ja, wenn die Beikost eingeführt ist, zwei Milchmahlzeiten behalten, oder? Darin ist ja Jod enthalten. Es müsste bei 2 x 200 ml Milch dann ca. 40 Mikrogramm Jod pro Tag entsprechen. Ist das zu wenig? Momentan stille ich noch. Ist da eine Jodtablette sinnvoll? Ich selber nehme Vinalac immunitum ein, jedoch nicht täglich.
Veronika Klinkenberg
Liebe Pitt-Babbel, die Jodversorgung ist ein sehr wichtiges Thema. Um eine ausreichende Jodversorgung eines Babys sicher zu stellen ist es zunächst sehr wichtig, dass während der Stillzeit auch die Mutter mit ausreichend Jod versorgt ist. Während der Stillzeit steigt der Jodbedarf der Mutter nämlich stark an. Babys die gestillt werden, werden so auch über die Muttermilch mit Jod versorgt. Vom Bundesinstitut für Risikoforschung gibt es hier folgende Ratschläge für Ärzte: Eine individuelle Supplementierung mit Jodtabletten ist also weiterhin notwendig. Allerdings werden auf Grund der Verbesserungen bei der Jodversorgung allgemein nicht mehr 200 μg, sondern nur noch 100 (–150) μg Jod pro Tag in Tablettenform für die Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen. Die Einnahme von Jodtabletten ist also sinnvoll. Leider können wir als Firma HiPP hier aber keine genaueren Empfehlungen geben. Zur individuellen Beratung ist es ratsam, dass Sie sich an Ihren Arzt wenden. Was eine Jodsupplementierung für Ihren Spatz anbelangt: Nach wissenschaftlichen Empfehlungen benötigen Säuglinge im ersten Lebensjahr in den ersten 4 Lebensmonaten täglich 40µg Jod und zwischen 4-12 Monate 80µg Jod. Unsere Folgenahrungen sind mit Jod angereichert, wobei sich der Jodgehalt hier am Durchschnittsgehalt in Muttermilch richtet. Auch die Milchfertigbreie „HiPP Bio-Milchbreie“ sind mit Jod angereichert. Für Kinder im Beikostalter gibt es meines Wissens nach keine Empfehlung vom FKE Dortmund zur Einnahme von Jodtabletten (0,25µg). Allerdings gibt es vom „Arbeitskreis Jodmangel“ die Empfehlung, dass bei selbst hergestellter Beikost das Baby zusätzlich Jod in Tablettenform (50µg/Tag) aufnehmen sollte. Da ich nicht weiß wie die Ernährung Ihres Kindes dann insgesamt aussieht: welche Säuglingsmilch, welcher Milchbrei, welche Beikost, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, ob er eine Einnahme von Jodtabletten für ratsam hält. Viele Grüße Veronika Klinkenberg