Isst meine Tochter am Tag zu wenig?

Liebe Nessa, ob die angebotene Nahrungsmenge ausreicht, lässt sich am besten am Gedeihen erkennen. Was sagt denn der Kinderarzt zur Größe und zum Gewicht Ihres Töchterchens? Ist er zufrieden, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Schön, dass Sie Ihr Kind mittags bereits an einen Gemüse-Fleisch-Brei herangeführt haben. Die Einführung fester Nahrung erfordert manchmal viel Geduld und Ausdauer, da es sich um eine vollkommen neue Kostform handelt. Das Milchfläschchen scheint Ihrer Kleinen weiterhin sehr vertraut zu sein. Und gerade nachts, wenn es ruhig ist und keine Ablenkung stört, fallen die Mengen größer aus. Es sieht mir ganz danach aus, dass sich Ihr kleiner Schatz daran gewöhnt hat, einen guten Teil des Energiebedarfes nachts über Milch zu decken. Wenn Sie erreichen möchten, dass Ihr Kind tagsüber größere Mengen isst, ist es sinnvoll nachts schrittweise die Milchmenge zu reduzieren. Auch abends kann Ihr Töchterchen nun lernen einen Milchbrei über einen Löffel zu essen. Das ist gesünder für die Zähnchen und gibt der Kleinen die Möglichkeit das Essen vom Löffel zu üben. Füttern Sie Ihr Kind immer in einer ruhigen, möglichst „langweiligen“ Umgebung. Achten Sie darauf, dass keine Ablenkungen wie laufender Fernseher, Radio oder Spielsachen stören, denn die Kleine ist in einem Alter in dem sie immer interessierter ihre Umgebung beobachtet. Wenn es Ihnen gelingt die Milchmenge nachts zu reduzieren und Ihren kleinen Schatz geduldig immer besser an den Löffel zu gewöhnen, wird Ihr Kind Schritt für Schritt lernen tagsüber größere Mengen zu essen. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg