Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

HA oder normale Pre?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: HA oder normale Pre?

fischlein2012

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Unsere -Tochter ist 9 Wochen alt und wird voll gestillt. Am Abend ist sie sehr unruhig und bekommt an der Brust nicht auf einmal soviel Milch wie sie gern hätte. Erst nach häufigem Anlegen ist sie satt. Das kann dann schonmal 3 Stunden dauern. Falls diese Phase noch schlimmer wird, hab ich überlegt ihr abends eine Flasche nach dem Stillen zu geben. Da in unserer Familie Allergien auftreten, wäre sicher HA Nahrung richtig, aber von meinem Sohn weiß ich, dass der die bittere Nahrung auch nicht wollte. Kann ich ihr dann auch normale Pre Nahrung geben ohne Schaden anzurichten? Hab mal gehört, dass es nach dem 4. Monat eh egal ist ob HA oder nicht. Stimmt das ? LG


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Liebes „fischlein2012“, gerne helfe ich Ihnen bei dieser Thematik weiter. Gerade beim Thema Allergien ist es wichtig, am Anfang alles richtig zu machen. Ist bei Eltern oder Geschwistern eine Allergie (Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Neurodermitis oder allergisches Asthma) bekannt, gilt das Kind als Allergie vorbelastet. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Kinder recht schnell an den bitteren Geschmack der HA-Nahrung. Ab dem Beikostalter sieht es schon wieder anders aus. Dann ist es nicht mehr notwendig eine HA-Nahrung zu füttern, außer natürlich der Kinderarzt empfiehlt dies ausdrücklich. Ab der Beikost gibt es heute keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Das heißt, wenn Ihr Baby zwischen vier und sechs Monaten die Löffelkost kennen lernt, können Sie auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen und auch herkömmliche Säuglingsmilch und Milchbreie etc. anbieten. Am besten Sie besprechen mit Ihrem Kinderarzt, was bei Ihrer Tochter am sinnvollsten ist. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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