Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Fragen zur Beikosteinführung

Frage: Fragen zur Beikosteinführung

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Hallo liebe Experten, meine Tochter Lilly wird am 8.9. 5 Monate (allerdings war Sie ein Frühchen 33+2 SSW) und ich habe am 1.9. mit der Beikosteinführung begonnen. Soweit nimmt Sie das auch gut an, ich gebe ihr Reine Frühkarotten in einer instinktiv gewählten Menge mit täglicher Steigerung und danach noch eine Flasche, bei der ich allerdings die Menge schon von 200 ml auf 165 ml und nun auf 135 ml reduziert habe. Nun stellen sich mir noch ein paar Fragen zur weiteren Vorgehensweise: - Wie lange sollte ich nun reine Möhren geben, bevor ich dann auf Möhren mit Kartoffeln und schließlich auf Möhre-Kartoffel-Fleisch umsteige? - in welcher Steigerungsmenge kann ich vorgehen und ab welcher Breimenge sollte ich die Milchmahlzeit dann entfallen lassen? - Kann ich mit den Sorten auch variieren, z.B. auch mal Kürbis oder Pastinake geben bzw. wie lange sollte ich bei einer Sorte bleiben? - Ist es bei der Einführung einer Beikostmahlzeit täglich nötig, zusätzlich Flüssigkeit zu geben? - Worauf sollte ich achten beim Kauf eines Gläschen? Ist es z.B. besser 78% Karotte zu haben oder 90 %? Ich hoffe, ich konnte meine Fragen einfach und verständlich und schnell beantwortbar verfassen, da es ja doch ein paar mehr sind :-) Für ihre tolle Arbeit ein großes Dankeschön


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Liebe „Amalinta“, das ist schön, dass Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden. Der Start mit Beikost ist ja bereits sehr gut gelungen. Ihre Lilly akzeptiert sowohl die andere Fütterungsweise mit dem Löffel als auch die neue Kost! Toll! Es war sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass nur Karotte und Wasser enthalten sind. Bei unserem HiPP Früh-Karotten-Gläschen wird dem Karottenbrei nur so viel Wasser zugesetzt wie nötig ist, um das Gemüse zu garen. So erreichen wir diesen hohen Gemüseanteil. Und Sie bekommen bei unserem Früh-Karotten-Gläschen die HiPP Bio-Qualität. Das Gemüse für HiPP wird gemäß den strengen Richtlinien des biologischen Landbaus angebaut - ohne künstliche Dünge- und Spritzmittel. Neben der inhaltlichen Qualität, sollte das Gemüse auch gut zu löffeln sein, also eine gut zu fütternde Konsistenz aufweisen. Auch da machen unsere Gemüsegläschen eine gute Figur und haben sich seit vielen Jahren bewährt. Gehen Sie bei der Beikosteinführung weiterhin ganz nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vor. Das und die Signale Ihres Mädchens sagen Ihnen immer was richtig ist. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen in der Praxis drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse – wie Karotte mit Kartoffeln - übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Mädel möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten. So lange Lilly nur Gemüse bekommt, auch wenn es mal ein ganzes „großes“ Gläschen ist, darf sie noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Üblicherweise wird die Milch automatisch weniger, wenn die Beikost reichhaltiger wird. Erst wenn Lilly eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft, ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal. Bei der zusätzlichen Flüssigkeit können Sie sich noch Zeit lassen. Diese ist jetzt noch nicht notwendig. Die meisten Kinder wollen jetzt auch noch gar nichts trinken, weil sie keinen Durst haben. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Liebe „Amalinta“, Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen. Herzlicher Gruß Doris Plath


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