Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

essensplan

Frage: essensplan

glücklich2012

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Hallo liebe Experten, vielen dank für das tolle forum. wenn man das erste kind bekommt, ist man ja in vielen dingen noch ziemlich unsicher! wie oft habe ich mich hier schon belesen und tipps sammeln können. vielen dank dafür. ich habe einige fragen zwecks der ernährung meiner kleinen tochter. der ernährungsplan meiner 7-monate alten tochter sieht wie folgt aus: - zw. 6 & 7 uhr 170-200ml pre - zw. 11 & 12 uhr gemüse-kartoffel-fleisch-brei oder gemüse-kartoffel-brei (sie isst zw. 130 & 190g) - nach dem mittagsschlaf zw. 15 & 16 uhr 150-200ml pre - zw. 19 & 20 uhr milch-getreidebrei (manchmal mische ich selbst noch obst mit rein, manchmal jedoch nicht, da die breie, die ich habe, folgemilch und obst enthalten) - nachts schläft meine tochter durch. nun meine fragen: 1. ist dieser ernährungsplan aus ihrer sicht in ordnung so? sie wiegt 6,85kg und ist 67cm groß. sie hat nie soviel appetit, dass sie einen ganzen teller brei aufisst oder eine ganze flasche pre-milch (200ml) austrinkt. über den tag verteilt trinkt sie zusätzlich zw. 50 & 150ml wasser aus dem trinklernbecher. 2. muss ich unbedingt noch den GOB einführen? ich hab versucht ihn vormittag einzuführen - da hat sie keinen hunger darauf. und nachmittag finde ich es ein tolles ritual, meiner tochter nach dem meist 3stündigen mittagsschlaf eine flasche zu geben (quasi mit kuschelzusatz). das geniessen wir beide sehr, da ich leider nur 3 monate stillen konnte. 3. sind sie der meinung, dass ich meiner tochter zu wenige vitamine zukommen lasse? sprich: sollte ich ihr immer in den fertigen milchbrei (der obst und vitamine enthält lt. packungsangabe), den ich mit wasser anrühre, noch zusätzlich obst reinmachen? 4. meine tochter hat noch keine zähne. kann ich ihr trotzdem schon etwas zum knabbern anbieten? was kann sie dann knabbern ohne sich zu verschlucken? 5. und was kann ich in den selbstgemachten kartoffel-gemüse-brei als fleischersatz mit hineingeben?. fleisch bekommt sie bisher nur ca. 3-4mal die woche. ich persönlich finde es nicht sehr schmackhaft, wenn ich dort fleisch aus den gläschen mit untermische und meine tochter isst den brei dann meistens auch nicht auf. 6.sollte ich ihr mittags noch obst zum nachtisch anbieten? ich koche obst immer in größeren mengen vor und friere dieses dann in 60g portionen ein. ich hoffe, dass dabei nicht all zu viele vitamine verloren gehen. ab wann darf ich ihr denn frisches/rohes obst (apfel, pfirsich, birne o.ä.) geben? ach ja, fragen über fragen. aber ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie darauf antworten würden. herzlichen dank dafür.


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Liebe „glücklich2012“, das freut uns sehr, wenn Ihnen unser Forum weiterhilft! Danke für das Lob! Gerne bin ich bei Ihren Fragen zur Stelle. zu 1.) Nicht jedes Kind verdrückt große Portionen. Der Bedarf der Kleinen ist sehr unterschiedlich. Manche brauchen mehr, andere weniger. Ihr Mädchen scheint zu denen zu gehören, die sich mit kleinen Mengen begnügen und dennoch gut gedeihen. zu 2.) Zwei milchhaltige Mahlzeiten reichen in diesem Alter aus. Also morgens der Schoppen Milch und abends der Milch-Getreide-Brei. Ich würde schon am Nachmittag zum Obst-Getreide-Brei übergehen. Es gibt doch so viele andere Möglichkeiten innig zu sein und zu schmusen und zu kuscheln. Dafür brauchen Sie doch keine Flasche. Bestimmt finden Sie ein anders Ritual, das sie beide genießen werden. zu 3.) Unsere Breie, egal ob Mittagsmenüs oder Abendbreie können Sie immer so reichen wie sie sind. Sie müssen nicht „nachgebessert“ werden. Ihr Kleine wird damit bestens versorgt. Es spricht aber auch nichts dagegen, wenn Sie etwas Obst oder Saft mit rein geben oder als Nachtisch reichen. Was ich bezüglich der Nährstoffversorgung empfehlen kann, ist mittags 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihre Tochter gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Wir führen „nach dem 4. Monat“ folgendes Fischgläschen im Sortiment: „Früh-Karotten mit Kartoffeln und Lachs“. Hier können Sie sich auf die regelmäßigen Qualitätsprüfungen und die strengen HiPP-Anforderungen an die Fischqualität verlassen. zu 4.) Zum „Knabbern“ braucht Ihr Mädchen jetzt noch nichts. Die feinen Stückchen im Mittagessen wie z.B. in unseren Menü ab dem 8. Monat regen gut zum Kauen an. Wenn Sie jetzt schon Keks geben wollen, bieten Sie Ihrer Tochter den HiPP Babykeks oder den HiPP Baby Zwieback zunächst in einen Teller zerbröselt und in etwas Milch oder Fruchtsaft aufgelöst an. Oder Sie geben ihr nur kleine Stückchen, die sie problemlos schlucken kann. Wenn Ihr Mädel gut mit stückiger Kost umgehen kann, wenn sie dann erste Zähnchen hat, eignet sich der Keks auch für die Hand. Bitte immer dabei bleiben und zuschauen! zu 5.) zunächst siehe zu 3.) Beim Fleisch gibt es eine klare Empfehlung vom Forschungsinstitut für Kinderernährung. Fleisch sollte möglichst täglich auf dem Plan stehen. Mit der Gemüse-Fleisch-Mahlzeit unterstützen Sie den Eisenhaushalt Ihres Mädchens besser als mit Gemüse oder Getreide. Das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist sehr viel weniger verwertbar. Auch eine Kombination aus Gemüse und Getreide (z.B. Hirse, Hafer) ist möglich. Sie können einer Gemüseportion (ca. 190 g) als vegetarischer Variante auch mal Getreideflocken zugeben, besonders geeignet sind hier Hafer oder Hirse (etwa 10 g Flocken). Die schlechtere Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kann erheblich verbessert werden, wenn gleichzeitig Vitamin C (z.B. in Form von Saft, Obstbrei) aufgenommen wird. Rühren Sie das Getreide zunächst mit Wasser an und mischen es dann mit dem Gemüse. Sie müssen letztlich in der Konsistenz zu einem angenehmen und gut fütterbaren Brei gelangen. zu 6.) Ja, das kann ich nur empfehlen. Siehe auch zu 5.) Wenn erhitztes Obst gut vertragen wird, eignet sich nach und nach auch rohes Obst, das Sie geschält und püriert oder fein gerieben anbieten können. Oder in kleinen Stückchen. Reichen Sie ein-zwei Stückchen weichen, reifen Apfel oder Birne. Beobachten Sie dies einige Tage, klappt das gut, dürfen Sie bei den Sorten weitergehen. Banane, Aprikose, Nektarine, Pfirsich…je nach Jahreszeit. Das Abbeißen hängt vom Kauvermögen Ihrer Kleinen ab. Gehen Sie hier ganz nach der Reife Ihres Mädchens vor. Und bleiben Sie immer dabei, wenn sie was isst oder knabbert. Liebe „glücklich2012“, jetzt hoffe ich, dass Sie gut mit Informationen versorgt sind. Bei weiteren Fragen sind wir gerne wieder da. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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