Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Einige Fragen

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Einige Fragen

AndreaW..

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Sehr geehrte Expertinnen, vielen Dank für die tolle Hilfe hier im Forum. Einige Fragen habe ich noch: Wie viel Wasser sollte das Baby zu den Mahlzeiten zu sich nehmen? Und ich sollte erst was anbieten wenn sie eine ganze Mahlzeit isst, oder? Müssen alle Utensilien die mit dem Brei in Verbindung kommen sprich Pürierstab, Topf, Messer, die Behälter in denen der Brei eingefroren und serviert wird usw. , sterilisiert werden oder reicht es sie per Hand/ in der Spülmaschine zu waschen?  Ich habe gelesen, dass ab dem 4. Tag etwas Öl dazu soll und dann auch direkt der Saft, stimmt das? Wie viel Gramm hat denn eine ganze Mahlzeit? Kann ich so Sachen wie Maisstange, Fruchtsauger usw. zwischendurch geben, so als Snack?  Meine Tochter schläft öfters, wacht dann auf und hat starken Hunger, ich habe gelesen man solle erst ca. 30 Minuten bevor sie richtig Hunger hat den Brei geben und dann nach nochmal 30 Minuten die Flasche. Sie hat nach dem Aufwachen dann aber so Hunger, soll ich trotzdem erst den Brei geben oder erst die Flasche zur Hälfte damit sie etwas gesättigt ist und dann den Brei? Sie bekommt die Aptamil PRE Comfort Nahrung. Wann sollte man auf normale PRE umstellen oder kann ich ihr die Comfort bis sie keine Babynahrung mehr braucht geben? Welcher Getreidebrei ist am Besten? Ich bin mir unsicher ob 5 Korngetreide, 7 Korn, oder doch der “normale”.  Ist es in Ordnung den Brei aufzutauen und dann ca. 1 Stunde aufgetaut im Beikostwärmer zu lassen? Verliert er so viele Vitamine? Meiner Tochter dauert es oft zu lange wenn sie schläft(auf mir) , aufwacht und dann direkt Hunger hat und ich dann erst den Brei auftaue und erwärme.  Wir geben ihr den Brei immer wenn wir auch zu Mittag essen am Tisch, manchmal schläft sie zur Mittagszeit aber. Ist es dann in Ordnung ihr den Brei nach dem Aufstehen zu geben auch wenn es dann z.B schon 14:30/15 Uhr ist?  Als ich ihr Brei gegeben habe ist sie danach müde geworden und hat Mittagsschlaf gemacht, erst danach die Milch bekommen. Kann man das so machen wenn es nicht anders geht? Sonst hätte sie den Mittagsbrei erst um 16 Uhr als sie ausgeschlafen war gegessen und das ist natürlich zu spät für Mittagsbrei.  Kann ich den Brei auch geben wenn er nicht mehr warm ist z.B unterwegs?   Vielen Dank und liebe Grüße.


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, na dann beantworten wir mal die vielen Fragen. Sie müssen natürlich Besteck und Teller des Kindes nicht sterilisieren. Da reicht das Spülen in der Spülmaschine oder von Hand irgendwann muss es ja auch ein bisschen mit Keimen in Kontakt kommen. Die Trinkmenge ist ganz unterschiedlich. Ich würde Ihnen raten bei schlechten trinkern, vor dem Essen ein bisschen Wasser, Tee anzubieten. Die Trinkmenge kommt auch darauf an, wie viel pre Milch ihr Kind noch trinkt. Solange regelmäßig Pipi in der Windel ist, ist alles gut. Als Faustformel kann man sich 400 bis 500 ml inklusive Milch merken. Ich würde an der Milchnahrung nichts ändern, bis Ihr Kind aus den Milchmahlzeiten herausgewachsen ist. Die anderen Fragen beantworte ich jetzt im Ganzen zusammen. Wichtig ist, dass Ihr Kind regelmäßige Mahlzeiten zu sich nimmt. Ob es nun den Mittagsbrei um 12 Uhr oder um 14 Uhr bekommt, ist völlig egal. Auch hier würde ich nicht vor zweieinhalb bis drei Stunden eine Mahlzeit anbieten. Das Kind muss lernen Hunger zu bekommen, damit es auch eine ausreichende Breimenge zu sich nimmt. Ein Snacken zwischendurch finde ich schwierig, da die Kinder dann oft zu den Hauptmahlzeiten zu wenig Appetit bzw Hunger haben. Lieber Obst oder Hirsestangen als Zwischenmahlzeit einplanen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn Ihr Kind mit Ihnen am Tisch die Brei-Mahlzeiten zu sich nimmt. So lernt es, was Mahlzeiten sind, wie man isst, was Essenssituationen bedeuten. Sollte dies in ihrem Alltag nicht möglich sein, passen Sie entweder Ihre Mahlzeiten an oder geben Ihrem Kind separat den Brei. Wenn Sie unterwegs sind, und den Brei nicht warm verfüttern können, bieten Sie ihrem Kind eher einen Obstgetreidebrei an. Auch hier ist es egal, welches Getreide Sie verwenden, eine Abwechslung ist immer gut. Sie sollten den Brei nicht zu lange Aufwärmen, durch einen langen Wärmeprozess gehen wichtige Vitamine verloren. Auch muss Ihre Tochter lernen, dass wenn sie wach wird, es nicht direkt essen gibt. Dann muss sie eben ein bisschen quengeln. ;-) Ich hoffe ich konnte all Ihre Fragen beantworten. Viele Grüße, Alina Schwiontek 


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