Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Beikosteinführung: Mehrfach täglich zur Stuhlregulation?

Frage: Beikosteinführung: Mehrfach täglich zur Stuhlregulation?

rebmu5

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Guten Tag, meine Tochter (Stillkind, 20 Wochen) gehört laut Kinderarzt zu den klassischen "Vielkackern". In den ersten 8 Wochen nach der Geburt 8-10x pro Tag, auch jetzt noch 4-6x am Tag. Der Stuhl ist häufig sehr dünn, grünlich, schleimig. Die Ursache kleiner Blutbeimengungen (seit ca. 6 Wochen gelegentlich zu beobachten) werden derzeit abgeklärt. Eine milchinduzierte Kolitis, wie sie auch hier im Forum (bes. bei Prof. Wirth) diskutiert wird, ist wahrscheinlich. Seit der Beikosteinführung (wir haben vor 2 Wochen begonnen), beobachte ich eine Verbesserung. Min. 1x pro Tag ist der Stuhl breiiger, "schießt nicht so flüssig in die Hose" und dementsprechend sind auch die Blutfädchen im Stuhl zurückgegangen. Die anderen Male am Tag ist der Stuhl (besonders abends) jedoch weiterhin sehr dünnflüssig. Könnte ich, um den Stuhl zu regulieren, auch 2x pro Tag Brei anbieten (+ anschließend Stillen, da ich ja noch keine volle Mahlzeit ersetzt habe)? Bisher habe ich immer nur gelesen, dass eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt werden soll - kann mir jedoch hier nicht den Grund für erklären. Ich freue mich auf Ihre Antwort! Herzlichen Dank und viele Grüße rebmu5


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Liebe rebmu5, damit sich das Bäuchlein und die Verdauung an die neue Kost gut gewöhnen können, wird empfohlen behutsam erst einmal einen Brei zu einer Tageszeit anzubieten und zu schauen, wie es damit klappt. Da Ihr Schatz schon fünf Monat jung ist und auch schon zwei Wochen die Beikost bekommt, sehe ich in Ihrem Fall nicht warum Sie nicht auch am Abend weitermachen dürfen, wenn es sich doch so positiv auf das Stuhlgeschehen Ihres Mädchens auswirkt. Mein Tipp ist, am Mittag dran zu bleiben und hier die Mengen zum ganzen Menü auszubauen. Schafft Ihre Tochter eine Portion Menü, ist die Milcheinheit damit ersetzt. Parallel können Sie mit Teilportionen Milchbrei am Abend beginnen. Gehen Sie da in kleinen Schritten voran und beobachten Sie wie Ihrem Mädchen alles bekommt. Gehen Sie einfach immer nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vor. Dieses und auch die Signale Ihrer Tochter sagen Ihnen stets am besten, was angesagt und gut ist. Das müssen nicht immer die allgemeinen Empfehlungen sein, die ja letztlich nur eine Orientierung darstellen. Alles Liebe & Gute! Doris Plath


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