mami2605
Guten Morgen, Frau Plath sie haben mir vor ca. 3 Wochen einen super Ratschlag gegeben. Dafür vielen Dank. Nun kämpfe ich mit einem neuen Problem. Meine Kleine weigert sich zu trinken. Sie trinkt keine Babymilch (egal welchen Sauger ich verwende). Sie schreit (sehr laut), presst die Lippen aufeinander und wehrt das Fläschen mit den Händen ab. Auch bei Wasser habe ich das gleiche Verhalten. Sie macht das mit den Fläschen, mit einem Glas, mit der Trinklernflasche und mit den Löffel. Sobald sie merkt das auf dem Löffel was flüssiges ist und kein essen dreht sie sofort den Kopf weg. Stillen klappt nicht mehr. Es ist keine Milch mehr vorhanden. So sieht unser Ernährungsplan aus: 08:00 = Früchte-Obst-Brei ein Löffel Wasser 12:30 = Brei ein Löffel Wasser (mal auch zwei) 16:00 = Obst ein Löffel Wasser (mal auch zwei) 18:30 = Milchbrei Ich versuche jeden Abend ihr das Fläschen vor dem zu Bett gehen (ca. 21:00 Uhr) zu geben aber das endet in einem regelrecht Kampf aus. Sie muss doch was trinken??? Vielen Dank für Ihren Rat.
Doris Plath
Hallo, das freut mich sehr, wenn ich helfen konnte und Sie sich wieder an mich wenden. Wie sieht es mit der Windel aus? Ist diese gut nass und der Urin hellgelb und der Stuhl weich, dann brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Mit Flüssigkeit ist Ihr Mädchen dann gut versorgt. Nicht nur Getränke und Milch liefern Flüssigkeit, prinzipiell kann jedes Lebensmittel mit dazu beitragen. Gerade Obst ist hier besonders zu erwähnen, und das gibt es ja zweimal am Tag. Und da es nur einmal am Tag einen Brei mit Getreide (abends) gibt, gehe ich davon aus, dass Ihre Tochter ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Bieten Sie immer mal wieder etwas an, trinken auch Sie selbst als Vorbild vor Ihrer Tochter. Wenn genug Durst vorhanden ist, wird auch Ihre Kleine gerne trinken. Beherzigen Sie noch mal meinen Tipp mit einem ganz „normalen“ Becher. Milch und Getränke können in diesem Alter mit einem ganz üblichen Becher gereicht werden. Ein schicker peppiger Becher ist sehr beliebt. Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. Hhhhmmmmm, eine Milch mit Geschmack, das ist der Hit!. Auf keinen Fall sollte essen oder trinken in einen „Kampf“ münden. Den verlieren Sie als Eltern meist sowieso. Lassen Sie jetzt mal das Trinken und die Milch einige Tage/eine Woche ruhen. Damit Ihre Maus eventuelle negative Erfahrungen vergessen kann. Das Löffeln scheint ihr ja gut zu gefallen. In diesem Alter kann das Frühstück nun auch reichhaltiger werden. Es kann anstelle der Milch auch ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli sein. Mit zwei milchhaltigen Mahlzeiten am Tag wäre Ihre Kleine dann gut mit Milch versorgt. Und aus Erfahrung weiß ich, je „fester“ die Kost wird, umso mehr stellt sich erst das natürliche Durstempfinden bei Kindern ein. Und sie trinken gerne. Ich wünsche Ihnen wieder alles Gute, ich bin mir sicher Sie werden wieder gemeinsam Schritte nach vorne gehen. Doris Plath