Benisa
Hallo liebe Experten,ich habe eine nun 9 monate alte Tochter,die noch immer gestillt wird,aber auch Beikost bekommt.Mit Ablauf des 6.Monats habe ich die Beikost eingeführt,dies verlief sehr schleppend,die ersten 2Monate hat sie lediglich mittags 5-10Löffel und abends ein paar Löffel Brei gegessen.Es gab immer mal Phasen,dass sie ein halbes Gläschen gegessen hat und Wochen wo kein einziger Löffel ging und wir pausiert haben.Der Brei war für sie glaube ich lediglich ein Kennenlernen und Spiel und sie wollte unbedingt immer noch an die Brust,was auch völlig ok ist.Seit nun 2-3Wochen isst sie gerne Brei,allerdings nur sehr eintönig,mittags geht NUR Karotte Kartoffel und abends Hirsebrei mit Banane Pfirsich oder Apfel.ich habe ihr schon Kürbis,Pastinake,Gemüseallerlei,Spagetti bol.angeboten,Birne,nur Apfel usw.Auch Rind und Huhn bzw Pute jab ich probiert.Aber von alle dem isst sie keinen Löffel.Ist das schlimm so einseitig?Weil sie gar kein Fleisch mag geb ich ihr abends den Hirsebrei mit Wasser angerührt wg der Eisenaufnahme,oder mal ein Stück Wurst.Auch so gebe uch ihr viel Fingerfood,Obst,Brot,Nudeln,Kartoffel,Reiswaffeln,findet sie auch alles toll,aber eher zum spielen.Das wenigste isst sie wirklich.Deshalb meine Frage,ist ihre Ernährung zu eintönig?Eine Mangelernährung oder ist es durch die Muttermilch ok mit den immer gleichen Breisorten?Ich hab im Übrigen verschiedene Marken und selbstgekochtes probiert...Vielen Dank für Ihre Hilfe, Lieben Gruß, Benisa
Doris Plath
Liebe Benisa, prima, dass es jetzt mit dem Löffel klappt, das war schon der erste große Schritt. Und bestimmt wird sich ihre Kleine noch an weitere Geschmäcker gewöhnen. Bis dahin ist sie auch mit wenigen Sorten gut versorgt. Ein „Trick“ hilft hier oft weiter, wenn Kinder sich sehr auf eine Geschmacksrichtung eingeschossen haben: Mischen Sie die Karotte-Kartoffel-Kombination mit unbeliebteren Gemüsen und Menüs. Zuerst deutlich mehr Karotte & Kartoffel und nimmt Ihre Tochter das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung anderer Sorten gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, Ihr Mädchen an weitere Geschmacksrichtungen heranzuführen. Genauso geht das beim Obst, Abendbrei…. Auch das fingerfood immer wieder konsequent anbieten. Dann heißt es einfach geduldig dran bleiben. Ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Eltern geben hier meistens zu früh auf. Als Mutter ist man natürlich versucht nachgiebig zu sein und aus Angst die Kleine werde nicht ausreichend versorgt zur Milch zu greifen. Machen Sie es Ihrem Mädchen nicht zu leicht. Machen Sie sich ruhig den Hunger etwas zum Gehilfen. Wenn Ihre Tochter merkt, dass nicht sofort die sichere Milch kommt, wird sie sich automatisch mehr fürs feste Essen interessieren. Halten Sie sich immer wieder vor Augen, dass es vor allem eine Gewöhnungssache ist bis Ihr Mädchen ungewohntes Essen akzeptiert. Durch geduldiges immer wieder Anbieten von kleinen Mengen kann dieses anfängliche Nichtmögen geändert werden und kommen Kinder über kurz oder lang auf den Geschmack. Ich wünsche Ihnen viel Durchhaltevermögen und dass im neuen Jahr schon bald der Knoten platzt! Herzliche Grüße Doris Plath