LIebe Frau Klingenberg, unsere KLeine ist jetzt 6 Monate und hat vor Kurzem mit dem ersten Karottenbrei begonnen. Eine Frage: ab wann soll man statt des Milchfläschchens danach Wasser oder Tee geben? Und ab wann kann man bzw. empfiehlt man mit diesen Trink-Lernfläschchen anzufangen. Sie trinkt ja momentan noch aus dem normalen Fläschchen mit 2 Loch Schnuller. UNd noch eine letzte Frage: wie sterilisieren die Fläschchen noch. Gibt es auch da einen Zeitpunkt, ab wann man nicht mehr sterilisieren sollte und "nur" noch Spülmaschinen Waschen? Lieben Dank für die Beantwortung meiner FRagen und sonnige Grüsse Tigerente
von
Tigerente77
am 12.07.2013, 10:25
Antwort auf:
Ab wann muss man die Fläschchen nicht megr sterilisieren?
Liebe Tigerente,
heute bin ich für Sie da.
So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollten – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Gemüse & Fleisch schafft, kann es im Anschluss gerne noch Milch zum satt trinken geben.
Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Zum zusätzlichen Trinken: Das Trinken wird immer viel zu streng verfolgt. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr jedoch genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihr Baby an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Vermutlich hat Ihr Kleines noch gar keinen Durst. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.
Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck ein. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Das Auskochen der Babyflaschen aus Kunststoff ist gar nicht notwendig. Was das Thema „Fläschchen und Sauger sterilisieren“ anbelangt gibt es folgende Empfehlungen:
Es reicht aus, Flaschen und Sauger nach jeder Mahlzeit mit einer Flaschenbürste gründlich zu spülen und zu reinigen. Lassen Sie dann beides - die Fläschchen mit dem Kopf nach unten - auf einem sauberen Geschirrtuch bis zum nächsten Gebrauch trocknen.
Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht bzw. sterilisiert werden. Bei Silikonsaugern ist dies nicht erforderlich.
Es ist ebenfalls möglich Flaschen und Sauger in der Spülmaschine bei 65 Grad Celsius zu waschen und zu trocknen. Der Reinigungsvorgang ist dabei ausreichend und Rückstände von Reinigungsmitteln idR nicht gegeben.
Alles Liebe & Gute wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 15.07.2013