"Annalena"
Hallo liebes Hipp Team, ich versuche unsere Tochter gesund und ausgewogen zu ernähren. Sie ist mittlerweile 14 Monate und sie bekommt schon Familienkost. Ich würde gerne wissen, ab wann man den Kindern auch mal etwas Süßes geben darf? Ich wollte es so lange wie möglich herauszögern, da es sonst sicherlich zum Alltag wird. Leider bekommt man egal wo man hin geht Süßigkeiten für die Kinder. Es ist immer schwierig dieser Situation aus dem Weg zu gehen. Was ist Ihre Meinung dazu? Ich wünsche einen schönen Tag Luzia
Annelie Last
Liebe Luzia, das ist ein ganz „kniffliges“ Thema:-)! Bei den Süßigkeiten gibt es kein „Gesetz“, das vorgibt was richtig ist und was nicht. Es kommt hier auch ganz viel auf Ihr Bauchgefühl an. Strikte Verbote sind nie nicht sinnvoll, sie machen die „Extras“ nur interessanter und das Verlangen danach noch größer. Ich persönlich finde zudem, man muss nicht päpstlicher sein als der Papst. Essen ist ja nicht nur reine Nährstoffversorgung sondern sollte auch Genuss und Freude beinhalten. Im Rahmen eines ausgewogenen Speiseplans ist gegen eine kleine Nascherei hin und wieder nichts einzuwenden. Bei sachgemäßer Verwendung und gründlicher Zahnpflege geht von Süßem keine nachteilige Wirkung aus. Im Kleinkindalter ist es sicher sinnvoll, nicht den ganzen Tag über was zum Naschen anzubieten bzw. das Kind hier selbst zugreifen zu lassen, wann immer es mag. Besser ist es später zu einer bestimmten Tageszeit einen Nachtisch zu reichen oder auch mal als Zwischenmahlzeit was zum Knabbern zu geben. Wenn Ihr Mädchen also mal etwas „Süßes“ geschenkt bekommt, lassen Sie sie ruhig auch mal davon abbeißen oder brechen Sie ein kleines Stückchen ab. Es müssen ja mit 14 Monaten keine riesen Mengen und kein eigener Schokoriegel sein. Und, Ihre Tochter beobachtet immer mehr und ganz genau, wie Mama und Papa mit Süßigkeiten umgehen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie sich selbst beobachten. Sicherlich ist es nicht sinnvoll, wenn kleine Naschereien jederzeit zugänglich sind und zum Zugreifen einladen. Sind Sie hier selbst ein Vorbild. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
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