Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Utrogest

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Utrogest

_Nika_87

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Guten Morgen Herr Dr. Paulus, ich war zur Untersuchung in der SSW 29 beim Gynäkologen. Dort stellte sich heraus, dass meine Kleine schon zu tief im Becken liegt. Vorsorglich habe ich Magnesium forte (3 x 150 mg pro Tag) und Utrogest 200 mg (1 x abends vaginal) verschrieben bekommen. Und viel liegen. Eine Woche später hatte sich die Situation etwas beruhigt (Zervix wieder bei 4,2). Die Medikamente soll ich allerdings weiterhin nehmen. Nun meine Frage, die Gynäkologin meinte, dass Utrogest für das Ungeborene unschädlich sei, ist das korrekt? Ich soll das Medikament komplett zu Ende nehmen, dass bedeutet 30 Tage jeden Abend eine Weichkapsel vaginal einnehmen. Ist diese Dauer üblich? Ich mache mir Sorgen, dass das zu viel fürs Baby ist. Magnesium dürfte ja kein Problem darstellen. Bei dem ständigen Liegen habe ich zudem Angst vor einer Thrombose. Ich trage allerdings schon seit Beginn der Schwangerschaft von morgens bis abends maßangefertigte Kompressionsstrümpfe. Ist da irgendeine Gefahr zu erwarten bezüglich der Einnahme von Utrogest, dem Liegen und einer Thrombose? Vielen Dank für Ihre Antwort.


Dr. Wolfgang Paulus

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Während die Gabe von Progesteron tatsächlich bei verkürzter Cervix zur Verhinderung einer Frühgeburt beiträgt, wird die strenge Bettruhe nicht mehr als effektive Maßnahme betrachtet. Wenn jedoch die Cervixlänge in der32.SSW 42 mm beträgt, kann man nicht von einer drohenden Frühgeburt sprechen. Als bedenklich gilt eine Zervixlänge von weniger als 25 mm. Wenn es Sie beruhigt, können Sie natürlich weiterhin Magnesium einnehmen.


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