Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Tractocile Atosiban - Langzeitgabe

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

zur Vita

Frage: Tractocile Atosiban - Langzeitgabe

.Theresa.

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Doktor! Leider habe ich eine Plazenta praevia marginalis und eine leichte Blutung daheim. Ich habe diese beobachtet. Da es nicht aufhörte nach Stunden und mein Arzt nicht da war, fuhr ich ins Krankenhaus. Nach Lungenreifespritze (auf Vorsichtsmaßnahme, keine Wehen oder sonstige Anzeichen auf Geburt) bekomme ich nun Wehenhemmer per Infusion. Rund um die Uhr und bis 34+0 in Aussicht gestellt. Ziel ist die Gebärmutter ruhig zu stellen und eine schwere Blutung zu verhindern. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Darf ich um Ihre Meinung bitten zur Langzeitgabe des Medikaments? Man findet Angaben zur Gabe von Max 48h. Ich möchte meinem Kind nicht schaden damit? Ist das Risiko der starken Blutung wirklich so groß? Im KH bin ich ohnehin um reagieren zu können. Vielen Dank! Liebe Grüße Theresa


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

Beitrag melden

Atosiban ist speziell zur Wehenhemmung entwickelt worden. Wenn jedoch die Lungenreifung abgeschlossen ist, keine Wehen auftreten und die Blutung aufgehört hat, wäre es zu diskutieren, ob man Atosiban weiterhin benötigt.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.