Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage die mich sehr beschäftigt! Ich habe im Vorfeld der Schwangerschaft aufgrund des Kinderwunsches Vitaverlan eingenommen, habe dies regelmäßig 2,5 Monate getan und aufgrund einer sich nicht einstellenden Schwangerschaft wieder etwas vernachlässigt! Habe es etwa einen Monat nicht genommen und als ich ca. in der 5. Woche schwanger war- erfahren durch einen Teststreifen- habe ich natürlich sofort wieder mit der Einnahme fortgesetzt! Erschwerend kommt zu meinem Bedenken, dass ich seit 14 Jahren Ovolactovegetarier bin. Jetzt habe ich gelesen, dass bei einem Mangel an Fölsäure sich eine Spina Bifida- ich kenne dieses Krankheitsbild da ich selbst im medizinischen Bereich tätig bin- ausbilden kann! Nun sind meine Bedenken, da ich die Schwangerschaft erst in der 5. Woche bemerkt habe und genau in den ersten Wochen kein Folsäurepräparat eingenommen habe, ob ich damit das Risiko der Spina Bifida meines Kindes erhöht habe??? Trotz 2,5monatiger vorheriger Einnahme? Ich habe gelesen dass sich das offene Rückenmark bereits in den ersten 2-3 Wochen ausbilden kann.... Wann kann man per Ultraschall erkennen ob es sich um eine Spina B. handelt???Ist es überhaupt per Ultraschall erkennbar? Ich hoffe doch... Ich würde mich sehr über Ihren Rat freuen! Vielen Dank N. Riedel
In der Schwangerschaft wird eine Tagesdosis von mindestens 0,4 mg Folsäure empfohlen. Bei besonderen Risikokonstellationen (z. B. Kinder mit offenem Rücken in der Familie) sollten sogar 5 mg pro Tag eingenommen werden. Für die Prophylaxe des offenen Rückens ist dabei der Zeitraum bis zur 7.SSW entscheidend. Wenn Sie bis einige Wochen vor Eintritt der Schwangerschaft Folsäure eingenommen haben, ist nicht mit einem Folsäuremangel in Ihrem Organismus zu rechnen. Neuralrohrdefekte können per Ultraschalluntersuchung meist identifiziert werden. Bei kleinen Defekten ist jedoch erst die Kontrolle um die 20.SSW aussagekräftig.