blume88
Guten Tag! leider habe ich bisher keine eindeutige Antwort bzgl. Toxizität bzw Fehlbildungs risiko im ersten Trimenon gefunden. Meine Frauenärztin sagt, ich solle das (ohnehin niedrig dosierte) Sertralin "einfach" absetzen. Jedoch merke ich nach zwei Tagen ohne Einnahme eine absolute Antriebslosigkeit und Dauerweinen. Zudem habe ich große Angst, dass ich dann das jetzt anstehende Staatsexamen psychisch gar nicht durchhalte. Der Grund für die Depression ist der Tod unserer kleinen Tochter im November. Natürlich will ich dem Ungeborenen auf keinen Fall schaden, aber psychisch bin ich eh am Ende und ich fürchte, ganz ohne Sertralin bekomme ich gar nichts mehr auf die Reihe.. Hoffe, Sie haben einen Rat.? Vielen Dank im Voraus!!
Eine Zusammenstellung von 150 Expositionen mit Sertralin im I.Trimenon zeigte keine Häufung von Anomalien (Kulin et al 1998). Eine weitere Studie mit 112 Schwangeren ergab unter Medikation mit Sertralin ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Chambers et al 1999). Anpassungsstörungen nach der Geburt erforderten teilweise eine Betreuung der Neugeborenen in einer Kinderklinik. Bis Dezember 2004 dokumentierte das Swedish Medical Birth Registry 6.555 Kinder nach intrauteriner Exposition mit SSRI in der Frühschwangerschaft. Die kumulierte Fehlbildungsrate lag bei 4,1%, was dem erwarteten Hintergrundrisiko entspricht. Dabei wurde kein typisches Fehlbildungsmuster beobachtet. In diesem Kollektiv sind 1.906 Kinder nach mütterlicher Medikation mit Sertralin enthalten. Die Fehlbildungsrate gab mit 3,5% keinen Anlass zur Beunruhigung (Kallen & Otterblad Olausson 2007). Als Alternative kämen ältere trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin in Frage. Allerdings erscheint nach den aktuellen Daten die Einnahme neuerer Antidepressiva aus der Substanzklasse der Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Sertralin oder Citalopram durchaus akzeptabel, zumal Sie wohl bisher mit einer sehr moderaten Dosis von Sertralin zurechtkamen.
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