Hanna1988
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus! Beruflich arbeite ich in einem Krankenhaus als Instrumentarin im OP und empfinde den Arbeitsalltag als Schwangere mitunter als kleinen Hürdenlauf. Möglicherweise bin ich auch etwas unsicher, weil es sich um meine 1. Schwangerschaft (7. SSW) handelt, aber ich wäre dankbar für Ihre Einschätzung bestimmter Situationen. Ich selbst weiß von meiner Schwangerschaft seit der 4. Woche. In der Arbeit habe ich diese aufgrund der nicht unbedingt schwangerschaftsfreundlichen Umgebung (blutübertragbare Infektionen, Röntgen,...) auch sofort bekannt gegeben. Seitdem muss ich nicht mehr aktiv als Instrumentarin am Tisch stehen. Zuvor (also auch in den ersten, noch unentdeckten Wochen meiner Schwangerschaft) war ich aber trotzdem regelmäßig, manchmal auch für mehrere Stunden in Kontakt mit Röntgenstrahlung. Ich habe mich natürlich durch das Tragen von Röntgenbekleidung geschützt. In wie weit kann das meinem Baby geschadet haben?? Oder gilt hier noch die Alles-oder-Nichts-Regel?? Und wie gefährlich ist es jetzt für mich, wenn ich kurz durch einen Röntgen-OP (mit verbauten Röntgen) bzw. einen OP mit mobilen C-Bogen gehe, das Gerät aber in dem Moment nicht aktiv ist?? Außerdem haben wir auch immer wieder Patienten, die in der Nuklearmedizin radioaktive Substanzen gespritzt bekommen (Entfernung eines Sentinell-Lymphknotens, Lymphadenektomie bei Prostata-CA,...). Auch hier muss ich nicht direkt beim Patienten am Tisch stehen. Möglicherweise treffe ich diese Patienten aber in der Schleuse an, oder wenn ich sie in den OP gebracht werden und ich dort noch beim Auspacken der Materialien behilflich bin. Auch habe ich letztens das Sentinell-Gerät aus der Nuklearmedizin geholt. Ich habe im Wartebereich für ca. 5 Minuten warten müssen. Bringe ich dadurch mein Baby in Gefahr?? Wenn ich mich außerhalb des OP-Saals aufhalte z.B. vor der Tür stehe, reicht dieser Abstand aus?? Und einen letzte Frage noch - Wie schätzen Sie die Gefahr durch Dämfpe (z.B. durch das Desinfektionsmittel, oder die Kaustik) ein?? Darf ich den Patienten mit Isozid, Betaisodona noch für die Operation waschen?? Ich würde dabei auch Handschuhe tragen?? Und ist gelegentliche Händedesinkfetion mit Sterilium, Desderman erlaubt?? Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich bin wirklich verunsichert. Soweit fühle ich mich gut und kann daher auch noch in die Arbeit gehen. Aber natürlich möchte ich beim Baby dadurch nicht in Gefahr bringen. Vielen Dank für Ihre Antworten!!
Eine relevante Strahlenexposition des Ungeborenen besteht nur dann, wenn der Unterbauch ohne Schutzabdeckung unmittelbar im Strahlenfeld des aktiven Röntgengerätes liegt. Radionuklide sollten Sie natürlich als Mitarbeiterin nicht aktiv aufnehmen. Die Alles-oder-Nichts-Regel gilt nur in den ersten beiden Wochen nach Zeugung. Alkoholhaltige Desinfektionsmittel dürfen Sie natürlich äußerlich weiterhin anwenden, da sie an der Oberfläche ohnehin rasch verdunsten und über die Atemluft keine relevanten Belastung darstellen. Bei Verzicht auf Desinfektionsmittel wäre die Gefährdung durch Infektionen sicherlich das größere Problem für die Schwangerschaft.
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