Jasmin-2017
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich arbeite in einem Gebäude, das sich neben einem landwirtschaftlichen Feld befindet. Da es sich nicht um eine Bio-Landwirtschaft handelt, werden auf dem Feld Pestizide und Pflanzenschutzmitteln verwendet. Welche genau Chemikalien verwendet werden, weis ich leider nicht. Unsere Firma hat mit der Landwirtschaft nichts zu tun, bei der Arbeit habe ich also keinen Umgang mit den Pestiziden, nur das Gebäude steht halt neben dem Feld. Die Entfernung zwischen dem Feld und dem Fenster meines Büros ist ungefähr ein Meter und grade jetzt im Sommer sind die Fenster fast die ganze Zeit offen. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie Folgendes fragen: 1. Wie gefährlich ist diese Nähe zu Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln für mein ungeborenes Kind (bin in der 8. SSW)? Ich verbringe jeden Tag mindestens 8 Stunden im Büro. 2. Sind die Pestizide und Pflanzenschutzmitteln gefährlich, nur wenn diese verspritzt werden? Oder auch danach, wenn sie auf den Pflanzen liegen und man sie einatmet? 3. In welchem Abschnitt der Schwangerschaft sind Pestizide und Pflanzenschutzmitteln besonders gefährlich? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Eine Fruchtschädigung ist bei geringfügigem inhalativen bzw. oberflächlichem Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln nicht zu befürchten. Das gilt auch für die sensible Phase der Organdifferenzierung im ersten Schwangerschaftsdrittel.