Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Nasentropfen, Fiebermittel Stillzeit

Dr. med. Wolfgang Paulus

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Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Nasentropfen, Fiebermittel Stillzeit

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe Olynth S Nasentropfen in der Stillzeit genommen, kam leider mit der Pipette nicht ganz klar und kann nicht sagen, ob es nur zwei Tropfen oder fast die ganze Pipette war. Da es für Babys ist und ich es im Kreißsaal auch erhielt, habe ich mir nichts dabei gedacht. Kann es meiner Kleinen geschadet haben, sie wurde danach viel gestillt. Sie ist fast 9 Mo alt und wiegt 8,8 kg. Sie bekommt gerade wegen Fieber 125 mg PCM und Ibuprofen im Wechsel. Ich habe auch Fieber und Schmerzen. Ich wurde verunsichert, da mir gesagt wurde, wenn ich alle 6 h PCM 500 mg nehme, könne es für die Kleine zu viel werden. Da ich an Schüttelfrost litt und mit ihr allein lebe, habe ich es nach 5 h erneut genommen. Leider schlägt Ibu bei mir nicht an. Bekam/Bekommt sie tatsächlich eine schädliche Dosis dadurch ab? Was könnte ihr passiert sein? Durch einige Allergien zieht sich das Abstillen noch hin. Danke


Dr. Wolfgang Paulus

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Abschwellende Nasentropfen mit Sympathomimetika wie Xylometazolin sind bei Schnupfen in der Stillzeit in üblicher Dosierung ohne weiteres vertretbar, zumal diese Präparate in niedriger Konzentration auch Säuglingen unmittelbar verabreicht werden dürfen. Als Schmerzmittel der ersten Wahl gilt in der Stillzeit Paracetamol (bis 4 x 500 mg pro Tag). Paracetamol geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Messungen bei 12 Mutter-Kind-Paaren ergaben nach Gabe von 650 mg Paracetamol eine Aufnahme von 0,04 bis 0,23% der mütterlichen Dosis durch den Säugling (Berlin et al 1980). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Paracetamol als vereinbar mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994).


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