Rotkäppchen
Lieber Herr Dr Paulus, meine Hautärztin hat ein wachsendes Muttermal erkannt, bei welchem nicht 100%ig festgestellt werden kann, dass es gutartig ist, so dass sie es bereits kommenden Montag unter Verwendung von Maeverin entfernen möchte. Sie sagt dies wäre in der Schwangerschaft unbedenklich, meine Frauenärztin ist mit dem Eingriff einverstanden, hält das Medikament jedoch für ungeeignet. Können Sie mir einen Rat geben ob ich den Eingriff in der Praxis trotz Maeverin durchführen lassen kann bzw könnten evtl eine alternative Lokalanästhesie empfehlen? (Ich bin in der 18.SSW) - vielen lieben Dank! R.T.
Lokalanästhetika wie Mepivacain stehen nicht im Verdacht einer Fruchtschädigung. Angesichts einer Halbwertszeit von 2 bis 3 Stunden ist der Wirkstoff ohnehin schnell aus dem Organismus eliminiert. Da Sie sich schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, wäre ein Einsatz im Rahmen der Entfernung des Muttermales durchaus vertretbar. Noch erprobter in der Schwangerschaft wären die Lokalanästhetika Lidocain, Articain und Bupivacain.