Birgit1310
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vor etwa eineinhalb Jahren hatte ich bei Ihnen bezüglich einer Telmisartan-Einnahme beim Vater angefragt, wenn eine Schwangerschaft geplant ist. Die erwünschte Schwangerschaft ging lange nicht in Erfüllung, nun bin ich aber in SSW 11. Mein Mann hatte vorübergehend seine Telmisartan-Behandlung unterbrochen, da er sein Gewicht deutlich reduziert hatte und versuchsweise auf die Medikation verzichten durfte. Leider ging es aber doch nicht ohne blutdrucksenkende Mittel. Vor einigen Monaten stellte er dann von Ratiopharm auf Micardis um. Da Sie in der früheren Anfrage geschrieben hatten, erbgutschädigende Effekte seien für Telmisartan beim Vater nicht belegt, gingen wir davon aus, dass dies auch für Micardis gilt. Nun frage ich mich aber, ob das unvorsichtig war. ZU dem Zeitpunkt, als ich schwanger wurde, hatte mein Mann bereits einige Monate täglich eine 80mg-Tablette Micardis eingenommen. Müssen wir uns Sorgen machen oder war das vertretbar? Falls nein, sollten wir spezielle Untersuchungen vornehmen lassen? Vielen Dank für Ihren Rat! Mit freundlichen Grüßen Birgit
Ob der Wirkstoff Telmisartan in einer von ratiopharm oder Boehringer Ingelheim bedruckten Packung steckt, ist dem menschlichen Organismus relativ gleichgültig. Die Verpackung von Boehringer (Micardis) verursacht sicherlich auch keine Erbgutschädigung.
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