Johanna_B
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich stille mein Kleinkind - bald 2 Jahre - noch. Es isst aber natürlich normal am Familientisch mit. Wir möchten dennoch demnächst einen Kryotransfer für ein Geschwisterchen wagen, auch wenn uns bewusst ist, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft möglicherweise niedriger sind. Meine Kinder haben sich bisher immer von selbst abgestillt, wenn sie selbst bereit waren und dies möchte ich dieses Mal gerne auch so machen. Ich habe bereits seit knapp 1,5 Jahren meinen regelmäßigen Zyklus wieder mit hohen Östrogenwerten zur Zyklusmitte (mindestens 200-300 ng/l, teilweise sogar bis 600 ng/l). Im Rahmen eines Kryotransfers im natürlichen Zyklus habe ich in der zweiten Zyklushälfte bereits 400 mg Utrogest täglich und 2 mg Estrifam täglich genommen. All dies hat sich auf die Milchmenge nicht ausgewirkt. Nun ist angedacht, den nächsten Kryotransfer wegen der besseren zeitlichen Planbarkeit im künstlichen Zyklus durchzuführen. Hierfür müsste ich ab Zyklusbeginn 6 mg Estrifam täglich nehmen und ab 5 Tage vor Transfer zusätzlich 600 mg Progesteron. Diese Medikamente müsste ich im Falle eine Schwangerschaft in den ersten Wochen weiternehmen (ich nehme an, bis zur 12. SSW?). Können Sie eine Einschätzung abgeben, ob sich die erhöhte Medikamentendosis auf die Milchmenge auswirken kann? Könnte es im Ernstfall sogar sein, dass die Milch versiegt? Viele Grüße, Johanna
Das Hormon Estradiol (Estrifam) wird im Organismus auch vom Eierstock produziert. Es reduziert die Milchproduktion. Beim Menschen ergaben sich Milch/Plasma-Quotienten von durchschnittlich 0,08, allerdings mit erheblichen interindividuellen Schwankungen. Die WHO Working Group on Drugs and Human Lactation sowie die American Academy of Pediatrics betrachten die Anwendung von Estradiol in der Stillzeit als sicher. Wie sehr sich die höhere Dosis von 6 mg auf die Milchmenge auswirkt, lässt sich im Einzelfall nicht vorhersagen.
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