catena
Guten Tag Herr Dr. Paulus, ich bin jetzt in der 31. SSW und musste schon die ganze Schwangerschaft über diverse Medikamente gegen diverse Krankheiten/Infektionen nehmen. Ich habe z.B. viel mit vaginalen Bakterien- und Pilzinfektionen zu kämpfen. Folgende Medikamente habe ich bis jetzt eingenommen: Vor Bekanntwerden der Schwangerschaft: Omeprazol 20 mg Cetirizin Zinkorotat POS Kadefungin Kombi Antibiotika: Cefuroxim 250: 9./10. SSW Arilin 250 mg Tabletten: 19./20. SSW Arilin rapid Vaginalzäpfchen: 30. SSW Amoxicillin 1000: 20./21. SSW, 23./24. SSW, 25./26. SSW Sobelin Vaginalcreme: 18./19. SSW Anti-Pilzmittel: Kadefungin: 5./6. SSW, 7. SSW, 8./9./10./11./12. SSW, 19./20./21. SSW, 28. SSW, 30. SSW Biofanal: 12./13. SSW, 19./20. SSW, 23./24. SSW, 29. SSW Canifug 100: 16./17. SSW Fungizid ratiopharm: 26. SSW Sonstige Mittel gegen vag. Infektionen: Fluomycin N: 7. SSW, 11./12. SSW, 13. SSW, 25./26. SSW, 27. SSW, 31. SSW inimur: 13./14. SSW, 21./22. SSW Zum Aufbau der Vaginalflora: Vagiflor: 10./11. SSW, 15./16. SSW Döderlein-Zäpfchen: 22./23. SSW, 24./25. SSW MultiGyn ActiGel: 5. SSW, 8. SSW Insulin: Basalinsulin: ab 17. SSW Schnellinsulin: ab 29. SSW sporadisch, ab 31. SSW durchgehend abends Sonstige Medikamente: Folio Forte: bereits vor der SS bis zur 15. SSW Femibion 2: ab der 15. SSW Magnesium Verla: 8. SSW, dann ab 11. SSW durchgehend Compeed Herpes-Patches: 23./24. SSW Contramutan D: 10./11./12. SSW Deumavan-Creme: 13. SSW Kamillosan-Sitzbad: 9./10. SSW Kamillin-Sitzbad: 11. SSW, 13. SSW Paracetamol 500: 22./23. SSW Rennie: ab der 7. SSW durchgehend Auch wenn die Medikamente einzeln in der Schwangerschaft als unbedenklich gelten, mache ich mir große Sorgen, dass die Masse doch zu Schädigungen beim Kind führen bzw. geführt haben könnte. Wie würden Sie das einschätzen? Kann ich davon ausgehen, dass das Baby trotzdem gesund ist? Und inwiefern bekommt es von den Medikamenten überhaupt etwas ab? Danke vorab und viele Grüße!
Da die Halbwertszeit der aufgelisteten Präparate im Bereich von Stunden liegt, ist nicht mit schädigenden Effekten durch Wechselwirkung zahlreicher über Wochen nacheinander angewandter Präparate zu rechnen. Von einem erhöhten Fehlbildungsrisiko ist in Ihrer Situation nicht auszugehen, zumal zahlreiche Anwendung erst nach Abschluss der sensiblen Phase der Organdifferenzierung erfolgten.