Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Medikament (Category C - FDA) einmalig jenseits des alles-oder-nichts-Prinzips

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Medikament (Category C - FDA) einmalig jenseits des alles-oder-nichts-Prinzips

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, seit 2 Jahren nehme ich das Medikament Lyrica in der Dosierung 300 mg pro tag ein. Als mein Schwangerschaftstest positiv war (Ende 4. Woche) habe ich das Medikament sofort abgesetzt. Als ich allerdings dann an schweren Entzugserscheinungen litt, habe ich in meiner Verzweiflung in der 5. Woche (4+5) noch einmalig in einer kleinen Dosierung (150 mg) das Medikament eingenommen. Kann ich zu diesem Zeitpunkt und vor allem mit dieser einmaligen kleinen Dosierung bereits meinem Baby geschadet haben? Lyrica ist wenig untersucht und im Tierversuch ergab sich ein erhöhtes Risiko für Neuralrohrdefekte (allerdings bei extrem hohen Dosierungen) Das Neuralrohr wird aber doch erst in der 6. Woche geschlossen, oder? Meine Einnahme war in der 5. Woche... Und Lyrica hat eine sehr kurze Halbwertszeit (6h) Kann da was passiert sein? Bin gerade sehr verzweifelt, aber die Entzugserscheinungen waren unerträglich. Vielen Dank schon im voraus, freundliche Grüße, Jennifer


Dr. Wolfgang Paulus

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Angesichts der kurzfristigen und moderat dosierten Anwendung von Pregabalin in der Frühschwangerschaft sehe ich angesichts der Halbwertszeit von ca. 6 Stunden und der bisherigen Erfahrungen in der Humantherapie kein deutlich erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen. Natürlich könnte eine Ultraschallfeindiagnostik im weiteren Schwangerschaftsverlauf zu ihrer Beruhigung beitragen.


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