Glückskindchen
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vier Monate nach der Geburt meines Kindes erhielt ich Lorazepam 1 mg als Rezept durch den ärztlichen Notdienst, nachdem ich dort mit einer Panikattacke erschienen war. Zu dem Zeitpunkt erschien es mir nicht richtig, so ein starkes Medikament in der Stillzeit einzunehmen. Seit einigen Wochen erscheinen diese Panikattacken erneut, oft mitten in der Nach oder auch wenn ich eigentlich abgelenkt bin. Es ist wirklich sehr quälend. Ich stille mein Kind nach wie vor recht häufig. Inwieweit tritt Lorazepam in die Muttermilch über? Wie lange sollte ich nach Einnahme eine Stillpause einlegen? Oder sollte ich das Medikament besser nicht einnehmen? (Ich bin beim Facharzt in Behandlung, zum nächsten Termin dauert es noch etwas. Bezüglich Autofahren [nicht fahren] bin ich informiert, ebenso würde ich das Medikament nur einnehmen, wenn noch ein anderes Familienmitglied zu Hause ist). Danke für Ihre Antwort, Glückskindmama
Unter den Benzodiazepinen sind bei kurzfristiger Anwendung Substanzen mit hoher Plasmaeiweißbindung und kürzerer Halbwertszeit vertretbar, bei denen der Säugling weniger als 5% einer gewichtsbezogenen Erwachsenendosis über die Muttermilch erhält. Um Lethargie, Trinkunlust und Schläfrigkeit beim Säugling zu vermeiden, sollten Wirkstoffe wie Alprazolam, Lorazepam, Oxazepam, Flunitrazepam oder Nitrazepam bevorzugt werden. Bei Lorazepam gehen kleine Mengen in die Muttermilch über (Whitelaw et al 1981; Johnstone 1982; Summerfield & Nielsen 1985). Die kurzfristige Anwendung in der Stillzeit wird daher von der WHO Working Group on Human Lactation als relativ sicher eingestuft. Für eine kontinuierliche Behandlung einer Depression / Angsterkrankung in der Stillzeit wäre z. B. Sertralin geeignet.
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