Äpfelchen
Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, ich arbeitete in einer Pathologie in der frühen Schwangerschaft. Ich sollte nicht mehr im Labor arbeiten, sondern es nur kurz betreten. Es gab inzwischen eine Arbeitsschutzbegehung. Auf dem Flur wurden stundenlang vor Abtransport Formalinbehälter und andere Mittel, z. B. Xylol gelagert. Es roch, obwohl die Behälter verschlossen waren. Dies wird jetzt verboten, es sei gefährlich für die Mitarbeiter. Des Weiteren nutzte ich eine Toilette, wo es furchtbar stank. Ich dachte mir nichts dabei. Nach der Begehung kam heraus, dass es sich um undichte Chemikalien aus der Kühlung eines Elektronenmikroskops handelte, die hinter dem Toilettenraum nur durch eine Tür getrennt ist. Mir konnte aber niemand sagen, ob das alles unbedenklich für Schwangere ist. Ich war ja jeden Tag dort. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt denken soll. Bisher scheint alles ok, aber wie weiß man denn, was im Köpfchen los ist.
In welcher Schwangerschaftswoche befinden Sie sich aktuell? Bis wann waren Sie den Chemikalien unmittelbar ausgesetzt? Wieviel Stunden am Tag haben Sie die Ausdünstungen kontinuierlich eingeatmet? Gab es in den Laborräumen keine Be- und Entlüftung? Welche Chemikalien wurden hinter der Toilette gelagert? Wieviel Stunden haben Sie sich dort täglich aufgehalten?