Ennis
Guten Morgen Herr Dr.Paulus, ich sollte beim Zahnarzt eine kleine Karies beseitigt bekommen,die sich als ziemlich groß entpuppte (ohne Beschwerden) und unter eine alte Amalgamfüllung führte. Diese "bröckelte" dann teilweise schon weg und somit musste meine Zahnärztin das Stück Füllung wegbohren. Sie mein dazu ich solle mich nun nicht verrückt machen, wozu ich in der Ss doch ziemlich neige und frage mich nun,wie hoch diese Belastung für unser Baby war,ob es Schäden angerichtet haben kann? Ich mache mir so große Sorgen! Vieken Dank! Ennis
Aus Amalgamfüllungen wird Quecksilber in geringen Mengen freigesetzt. Dentalamalgam ist neben dem Fischverzehr die Hauptquelle für die Quecksilberaufnahme beim Menschen. Die mit Amalgam verbundenen gesundheitlichen Risiken werden von den meisten Experten als gering und von der Nutzen-Risiko-Abschätzung her eher als vernachlässigbar eingeschätzt. Allerdings sollte die Belastung durch Quecksilber grundsätzlich so niedrig wie möglich gehalten werden. Amalgamfüllungen wie auch Fischverzehr führen zu einer transplazentaren Quecksilberexposition der Leibesfrucht. Obwohl es keine wissenschaftlichen Belege für eine pränatale Schädigung durch Quecksilber aus Amalgamfüllungen der Mutter gibt, sollte die Quecksilber-Exposition für Embryo und Fetus aus Vorsorgegründen so niedrig wie möglich gehalten werden. Bei sorgfältigem Absaugen des Materials ist in Ihrem Fall nicht von einer bedenklichen Quecksilberbelastung des Ungeborenen auszugehen.