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Guten Tag Herr Dr. Paulus! Nach meiner letzten Schwangerschaft in 2005 wurde bei mir eine Postpartum Thyreoiditis diagnostiziert und daraus hat sich eine Hypothyreose entwickelt. Seitdem nehme ich L-Thyroxin 125. Ich bin wieder schwanger (14. Woche) und war Montag bei der Nuklearmedizinerin zur Kontrolle. Die Werte waren: fT4=1,44 [1,21] (0,8-2,3) fT3=2,95 [2,01] (1,8-4,2) TSH-basal=3,71 [0,51] (0,4-2,5) [Werte vor 6 Wochen] (Normwerte) Die Dosis soll nun auf Thyronajod 150 erhöht werden. Zusätzlich soll ich weiterhin das Jodid 200 nehmen. Im Beipackzettel des Thyronajod steht jedoch, dass die Jodid-Dosis von 200µg nicht überschritten werden soll. Mit dem Thyronajod 150 wären das ja zusammen 350µg. Kann ich bedenkenlos trotzdem beides nehmen? Meine Ärztin sagte, dass mein Jod-Spiegel niedrig wäre. Zudem mache ich mir nun große Sorgen wegen des erhöhten TSH, da ich gelesen habe, dass bereits bei einer subklinischen Hypothyreose fetale Fehlentwicklungen und Schwangerschaftskomplikationen signifikant häufiger auftreten. In der Frühschwangerschaft wird die Gehirnentwicklung des Feten beeinträchtigt. Sind meine Sorgen berechtigt? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Die Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Levothyroxin passieren die Plazenta nur in geringem Umfang. Eine Dauermedikation mit Thyroxin bei Struma (Schilddrüsenvergrößerung) bzw. Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) sollte in der Schwangerschaft unbedingt fortgeführt werden. Da das thyroxinbindende Globulin in der Schwangerschaft ansteigt, kann die Dosis ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel um ca. 25% erhöht werden. Angesichts Ihrer Hormonwerte ist nicht von einem erhöhten Fehlbildungsrisiko auszugehen. Eine Steigerung der Dosis auf Thyronajod 150 ist angesichts des erhöhten TSH-Wertes sicher sinnvoll. Der Jodidbedarf steigt in der Schwangerschaft auf ca. 260 µg/d an. Da dieser Bedarf in den Jodmangelgebieten Deutschland, Österreich und Schweiz meistens nicht über die Nahrung gedeckt werden kann, ist die zusätzliche Einnahme von Jodid 150 bis 200 µg/d in der Schwangerschaft zu empfehlen. Bei ausgewogener Ernährung ist die Gabe von 350 µg Jodid normalerweise nicht erforderlich.
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