Cissie
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin in der 30. SSW und habe seit ca. 4 Wochen Humaninsulin Basal (NPH) zur Nacht bekommen. Seitdem hatte ich nächtliche Beschwerden 1-2 h nach dem Spritzen wie: Übelkeit, Übermäßiges Wärmeempfinden, starkes Unwohlsein, ruhelose Nächte mit restless legs, wenn auch nur einseitig. Mir war nur warm, ohne dass ich schwitzte und ich konnte kaum einschlafen. Seit einer Woche waren die Injektionsstellen hart, leicht schmerzhaft und rot, danach auch juckend wie ein Mückenstich. Erst als das Jucken begann, wurde auf Protaphane umgestellt, seitdem sind die ganzen Beschwerden wie weggeblasen. Andererseits fängt wohl hormonell eine neue Zeit der Schwangerschaft um die 30. SSW an? Meine Frage: Wenn ich diese Beschwerden wegen der Begleitstoffe des Insulins hatte, können sie meinem Baby geschadet haben? Ich bin bei dem neuen Insulin auch ängstlich und will nicht unnötig Stress machen, bei der kleinsten Veränderung. Danke
Ein straff eingestellter Blutzucker ist für die kindliche Entwicklung auf alle Fälle anzustreben. Wenn Diät nicht ausreicht, muss Insulin verwendet werden. Natürlich kann es lokale Reizungen bei diversen Zusatzstoffen geben, aber das hat keinen Einfluss auf das Ungeborene. Mit einer hormonellen Umstellung ab der 30.SSW haben die Reaktionen sicher nichts zu tun.