Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Hochdosiertes Magnesium bis zur Geburt

Frage: Hochdosiertes Magnesium bis zur Geburt

Momo76

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Magnesium bis zur Geburt Hallo Herr Paulus, ich bin in der 37ssw und lag vor 3 Wochen wegen Bluthochdruck im Krankenhaus. Blutwerte waren aber in Ordnung, so das eine Schwangerschaftsvergiftung ausgeschlossen wurde. Nehme gegen den Bluthochdruck nun aber 3mal täglich 250mg Presinol. Mein Frauenarzt macht nun die Weiterbehandlung und fand es in meinem Fall, unabdingbar und wichtig Magnesium hochdosiert bist zur Geburt weiterzunehmen. Meine Hebamme ist aber anderer Meinung und meinte, das das mit dem Magnesium und Präeklampsie überholt sei und meine Wehentätugkeit eingeschränkt wird und sie mir Angst vor einem Schreikind, wegen zu viel Magnesium machte. Ich bin nun total verunsichert, da ich zwischen 2 Meinungen stehe und dann habe ich bei den Magnetrans extra 243mg, davon nehme ich 2 am Tag, auch nich das gelesen....... Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24 bis 48 Lebensstunden von einem Arzt auf Anzeichen von schädlichen Wirkungen (wie z.B. Atemdämpfung, Muskelschwäche) überwacht werden. Was soll ich denn jetzt machen? Was ist wichtiger, geht vor? Bin total hin und hergereisten, möchte aber nichts falsches machen. Vielen Dank für Ihre Antwort!


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Schädliche Auswirkungen einer oralen Anwendung während der Schwangerschaft konnten beim Menschen bislang nicht nachgewiesen werden. Bei hoher Dosierung kann es zu weichen Stühlen kommen, die jedoch unbedenklich sind. Bei hochdosierter und länger andauernder Einnahme des Präparates können Müdigkeitserscheinungen auftreten. Eine massive Magnesium-Überladung mit neurologischen Problemen ist allenfalls bei Verabreichung über Infusionen möglich. Bei Einnahme in Tablettenform sind solche Komplikationen nicht zu befürchten. Die beiden Tabletten Magnetrans forte pro Tag werden weder den Blutdruck noch die Wehentätigkeit in relevantem Maße beeinflussen. Komplikationen für das Neugeborene sind in dieser Anwendungsform auch nicht zu befürchten.


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