Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Heparin in der Stillzeit

Frage: Heparin in der Stillzeit

sternchen-12

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Guten Tag. Bei mir konnte im Februar bei einer Untersuchung ein kleiner Thrombus in der Vena femoralis superficialis nicht sicher ausgeschlossen werden. Ich habe mich für sorgfältige Kontrolle und das Tragen von Kompressionsstrümpfen entschieden und vorerst bei gleichbleibendem Befund gegen die Heparinisierung (mit Clexane 40 mg 1xtäglich). Bei der Vorstellung im Krankenhaus wurde mir jedoch vom Arzt auf jeden Fall eine low-dose Heparinisierung im Wochenbett für 6 Wochen empfohlen, da dann das Thromboserisiko am höchsten ist. Meine Frage wäre nun - da ich unbedingt stillen möchte - ob in der Stillzeit Heparin risikolos für den Säugling angewendet werden kann und welches Präparat am sichersten wäre? (Für die Schwangerschaft wäre wohl Clexane am erprobtesten. Jedoch liegen hier laut Beipackzettel wohl keine ausreichenden Untersuchungen zum Übergang in die Muttermilch vor.) Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Zeit und Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Ein Übertritt von Heparin in die Muttermilch ist in größerem Umfang nicht zu erwarten. Da Heparin im Gastrointestinaltrakt inaktiviert wird, kann man das Risiko einer Aufnahme durch die Muttermilch ohnehin vernachlässigen. Stillen ist daher unter Medikation mit Heparin zulässig. Das gilt auch für die niedermolekularen Heparine (z. B. Clexane).


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