Mitglied inaktiv
Hallo, vor einer Woche wurden bei mir ein paar Bakterien festgestellt. Habe dafür Inimur Vaginalstäbchen bekommen (2xtgl. für 5 Tage). Nach Beenden der Behandlung hatte ich immer noch ein wenig Juckreiz, bin deshalb noch mal zum FA gegangen. Hatte auch ab und zu gelben Ausfluss, nicht sehr viel. Er hat dann unter dem Mikroskop untersucht und meinte, das Pilze manchmal hartnäckig sein können. Er hat mir nun Gyno Pevaryl Kombipackung 6 Stück verschrieben. Darin steht aber, dass man es nicht in der Schwangerschaft verwenden soll. Gibt es ein anderes Mittel, dass ich ohne Bedenken nehmen könnte. Klar wird er seine Gründe für die Verschreibung haben, hätte aber bei der Anwendung kein gutes Gefühl. Meine Hebamme hat mir geraten, ein Gemisch aus ätherischen Ölen (Lavendelöl, Rosenöl, Mohnöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl, Teebaumöl, Manukaöl), 1-2mal tgl. ein paar Tropfen auf einen Tampon zu geben und ihn für max. 2 Stunden einzuführen. Der FA war allerdings davon nicht begeistert, er meinte das würde Wehen auslösen. Kennen sie sich auch damit aus? Vielen Dank schon mal für die Antwort. Liebe Grüße Nicole
Die Imidazolderivate wie Econazol (Gyno-Pevaryl) hemmen die Ergosterolbiosynthese und zerstören auf diesem Wege die Integrität der Zellwand von Pilzen. Einige Vertreter dieser Substanzklasse werden kaum resorbiert, so dass sie nur lokal eingesetzt werden. Der erprobteste Wirkstoff aus dieser Gruppe ist Clotrimazol, das häufig zur Behandlung vaginaler Mykosen eingesetzt wird. Neuere Imidazolderivate wie Econazol oder Oxiconazol, die zur lokalen antimykotischen Therapie angeboten werden, haben zwar bisher kein embryotoxisches Potential gezeigt, sind jedoch beim Menschen weniger erprobt. Die ätherischen Öle mögen zwar einen wunderbaren Duft verbreiten; ob das die Pilze stark beeindruckt, wage ich zu bezweifeln.
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