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Guten Tag Herr Dr. Paulus, zwar bin ich erst in der 32.SSW, dennoch hätte ich schon mal Fragen zur Geburt. Mich würde interessieren, was ich beachten muß, wenn ich regelmäßig Medikamente nehme. Ich nehme tägl. 100 mg Opipramol und 100 mg L-Thyroxin. Ca. 5 Mal im Monat plagen mich immer noch schwere Migräneanfälle, bei denen dann nichts anderes hilft als Sumariptan 100 mg. (Wobei ich hoffe, dass ich davon am Tag der Geburt zumindest verschont bleibe). Meine Fragen wären: 1. Was kann ich davon weiternehmen und was muß ich vorher absetzen? 2. Können diese Medikamente irgendwelche Wechselwirkungen mit einer evtl.PDA oder anderen schmerzstillenden Präparaten während der Geburt haben? 3. Was gibt es beim Stillen zu beachten? Vielen Dank im Voraus! LG, Vreni
Bei hochdosierter Therapie vor der Geburt können beim Neugeborenen folgende Symptome auftreten: Tachyarrhythmie (Herzrasen), Tachypnoe (beschleunigte Atmung), Tremor (Zittern), Trinkschwäche, Konvulsionen (Krämpfe), Harnverhalt. Die von Ihnen angegebenen Medikamentendosen (Opipramol, Thyroxin) dürften bei Geburt keine Komplikationen verursachen. Opipramol tritt bei therapeutischen Dosen in so kleinen Mengen in die Muttermilch über, dass für den Säugling keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten sind. Bei Messungen an zehn stillenden Frauen wurde ein Milch-/Plasma-Quotient von 0,1 ermittelt. Der Säugling erhielte damit eine relative Dosis von 0,3% der mütterlichen Dosis (Herrmann & von Kobyletzki 1970). Allerdings liegen bislang keine Langzeitbeobachtungen in der Stillzeit vor, weshalb die mütterliche Dosis möglichst gering gehalten werden sollte. Eine Publikation berichtet von einem Übergang des Sumatriptan in die Muttermilch (Wojnar-Horton et al 1996). Nach subkutaner Injektion bei fünf stillenden Müttern wurde ein Übergang von 3,5% der mütterlichen Dosis auf den Säugling ermittelt. Da die Bioverfügbarkeit von Sumatriptan nach oraler Gabe nur 14% beträgt, ist darunter mit einer noch geringeren Exposition des Säuglings zu rechnen. Verwirft man die Muttermilch in den ersten 8 Stunden nach Anwendung von Sumatriptan kann man eine kindliche Exposition weitgehend vermeiden. Thyroxin kann in der Stillzeit ohne Bedenken eingenommen werden.
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