pawa
Guten Herr Dr. Paulus, Mich beschäftigt eine Frage zur Arbeit mit Epoxydharz bei kinderwunsch. Und zwar stelle ich in meiner Freizeit Schmuck aus epoxydharz und UV-harz her, ich arbeite dabei ungefähr 3 Stunden lang an 2 Tagen in der Woche mit dem Material. Kann die Arbeit sich negativ auf die fruchtbarkeit auswirken? Letzten Samstag hatte ich meinen eisprung, Sonntag und Montag habe ich jeweils mit den Materialien sowie mit nagellack Farben gearbeitet, außerdem wegen dem stechenden Geruch mit offenem Fenster. ich gehe davon aus das dies keinen negativen Einfluss hat weil die eventuell befruchtbarte eizelle sich ja noch nicht eingenistet haben kann oder können die Bestandteile der dünste mehrere Tage in meinem Blut vorhanden sein? Muss ich generell auf diese Materialien die gesamte kinderwunschzeit + die hoffentlich bald eintretenden schwangerschaft verzichten oder empfehlen Sie das Arbeiten ab dem eisprung oder ab eintreten einer Schwangerschaft einzustellen? Können ffp2 oder gas Masken ergänzend zum offenen Fenster das einatmen der giftigen dünste verhindern? Mit freundlichen Grüßen, Paula
Epoxidharz wird industriell gewöhnlich aus einer Reaktion von Bisphenol A und Epichlorhydrin hergestellt. Eine kindliche Schädigung durch Dämpfe von Epoxidharz ist bislang nicht beschrieben. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Substanzen sind nach der aktuellen Datenlage keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung bekannt. Allerdings sollte die Exposition angesichts der begrenzten Datenlage in der Schwangerschaft möglichst niedrig gehalten werden. Am Arbeitsplatz sollte z. B. auf eine gute Belüftung geachtet werden.