regine-marcella
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin in der 7. SSW und habe große Sorge, dass unser Baby bei der vielen Med.einnahme, vor allem aber mit der Entyvioinfusion geschädigt wird. Haben Sie mit diesem Medikament Erfahrungen? Ist es möglich bei so einem aggressiven Chron die Infusionen weiterzubekommen? Mein behandelnder Arzt hätte am liebsten, dass ich auf Cortison umsteige, obwohl bisher alle Therapien versagt haben. Ich habe große Bedenken und Angst, dass bei der Umstellung auf Cortison ich wieder einen Riesenschub bekomme. Ist ein Schub mit Entzündungen für das Baby nicht gefährlicher`? Ich hoffe, Sie können mir da einen guten Rat geben. Vielen Dank im Voraus.
Bei Vedolizumab handelt es sich um ein immunsuppressives Biologikum, das selektiv im Gastrointestinaltrakt wirkt. Die Verabreichung von Vedolizumab an trächtige Cynomolgus-Affen ergab keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung. Bisher liegen kaum Erfahrungen mit der Anwendung von Vedolizumab bei Schwangeren vor. Gebärfähigen Frauen wird vom Hersteller empfohlen, zur Vermeidung einer Schwangerschaft geeignete Empfängnisverhütungsmethoden anzuwenden und diese mindestens 18 Wochen nach der letzten Gabe von Vedalizumab fortzuführen (Fachinfo Entyvio 2014). Die Anwendung von Azathioprin und Kortikoiden (z. B. Prednisolon, Budesonid) wäre in der Schwangerschaft demgegenüber erprobter.