Muse7505
Hallo Dr. Paulus, aufgrund eines erhöhten Prolaktinspiegels habe ich bisher immer das Bromocriptin eingenommen um den Wert im Normbereich zu halten. Nun ist es so, dass das Bromocriptin in keiner Apotheke mehr lieferbar ist und der Hersteller dies bestätigt hat. Da ich bald eine künstliche Befruchtung habe hat mir die Kiwu-Klinik als Alternative Dostinex (Cabergolin) verschrieben. In der Packungsbeilage steht, dass man es in der Schwangerschaft nicht einnehmen soll aber ich muss es ja bis zu einem positiven Schwangerschaftstest einnehmen..Muss ich nun irgendwelche Bedenken haben? Nehme außerdem noch das Quetiapin 50mg und aktuell noch das Aripiprazol 5mg ein aufgrund meiner länger bestehenden Erkrankung. Das Aripiprazol werde ich in der Zeit während der IVF allerdings allerdings nicht einnehmen sodass also das Quetiapin und das Dostinex übrigbleibt. Vielen Dank und liebe Grüsse.
Es gibt wohl voraussichtlich bis Juni 2021 einen Lieferengpass für Bromocriptin. Die erhöhten Werte für Prolaktin dürften eine Nebenwirkung der Einnahme von Aripiprazol und Quetiapin sein. Der neuere Prolaktinhemmer Cabergolin ist zwar nicht so gut untersucht wie Bromocriptin, hat aber bislang keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung ergeben. Bei Rückfragen können Sie uns gerne unter der Adresse unserer Beratungsstelle kontaktieren. Dazu können Sie auch unser neues Online-Anfrageformular unter www.reprotox.de benutzen: Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie Universitätsfrauenklinik Ulm Prittwitzstr. 43 89075 Ulm Telefon: (0731) 500 - 58655 Telefax: (0731) 500 - 58656 Anfrageformular: http://www.reprotox.de Für Beratungen stehen wir werktags zwischen 8 und 18 Uhr gebührenfrei zur Verfügung.
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