Hallo Herr Dr. Paulus!
Ich lasse mir aufgrund einer starken Naturkrause normalerweise einmal im Jahr die Haare chemisch glätten (ich denke, das ist das gleiche wie eine Dauerwelle; nur andersherum) und es wird wieder Zeit...
Ist es in der Schwangerschaft in Ordnung, die "Behandlung" durchzuführen? Immerhin ist ja viel Chemie auf der Kopfhaut im Spiel. Ich bin jetzt in der 20. Woche und würde eigentlich ungern bis nach der Geburt warten. Andererseits würde ich natürlich verzichten, wenn Risiken fürs Baby bestehen.
Vielen Dank für eine kurze Einschätzung!
Marie
von
ANNA_MARI
am 16.02.2024, 15:51
Antwort auf:
Chemikalien beim Frisör in der Schwangerschaft
Bei der Haarglättung wird krauses und gelocktes Haar geglättet. Bei der Entkräuselung auf Thioglykolat-Basis entsprechen die Produktbasis und die erforderlichen Schritte im Wesentlichen der Dauerwellbehandlung. Daneben werden auch Produkte auf Hydroxid-Basis eingesetzt.
Die Anwendung von Natrium-, Kalium- und Guanidiniumhydroxid führt zu einer Hydrolyse der Disulfid-Bindungen des Haares und einer chemischen Umwandlung von Keratin-Bestandteilen des Haares. Nach der alkalischen Behandlung muss das Haar ausgewaschen und z. B. mit neutralisierenden Shampoos behandelt werden.
Da Sie sich schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, sollte die bestimmungsgemäße Anwendung auf der Kopfhaut keine Gefahr für das Ungeborene darstellen.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 18.02.2024
Antwort auf:
Chemikalien beim Frisör in der Schwangerschaft
Vielen Dank für die Antwort!
von
ANNA_MARI
am 01.03.2024, 16:32