Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Carbimazol - Hyperthyreose

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Carbimazol - Hyperthyreose

Eva88

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Hallo Hr Dr Paulus! Bei mir ist ein Morbus basedow bekannt. Ich habe bis zur 17.ssw Propycil genommen, seit dem Carbimazol (momentan 5 mg)! Meine Blutwerte sind momentan T3: 0,9 (also untere Norm) T4: 6,2 (bis 5,7 normal) Ist dieses noch eine leichte Überfunktion vom T4 welche nicht gefährlich ist oder sehen sie den Wert schon gefährlich für mein Baby? Meine Endokrinologin möchte die mg nicht steigern da der Wert vor genau einer Woche bei 5,7 lag und soweit die Werte in einem gewissen Level stabil sind! Da das T3 eher untere Norm ist, kann ich davon ausgehen, dass das t4 bald wieder sinkt und die 5mg reichen? Können sie es ungefähr einschätzen? Vielen Dank für ihre Antwort!


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die mütterlichen Hormonbefunde dürfen durchaus leicht über den oberen Normwerten liegen. Entscheidend sind die Befunde für freies T3 (Referenzbereich: 2,2 - 4,5 ng/l) bzw. freies T4 (Referenzbereich: 0,7 - 1,6 ng/dl). Da die Thyreostatika im Gegensatz zu den mütterlichen Schilddrüsenhormonen gut plazentagängig sind, sollte die Dosis möglichst niedrig gewählt werden, um eine fetale Schilddrüsenunterfunktion beim Ungeborenen zu vermeiden.


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