Malibu15
Hallo Herr Dr Paulus, Da wir teilweise neue Kuperrohre im Haus bekommen haben, haben wir eine Leitungswasseranalyse ins Labor geschickt. Überraschenderweise ist nicjt der Kuperwert sondern der Bleiwert ( 0,019 mg/l ) erhöht. Nun hab ich es nicjt als Trinkwasser verwendet , aber zum Kochen bzw. auch für Kaffee und Tee. Wie schätzen Sie die Gefahr fürs Baby ein ? Vielen Dank schon einmal !
Seit 1. 12. 2013 gilt ein Grenzwert von 10 µg/l für Blei im Trinkwasser. Dieser Wert wurde bei Ihnen offenbar mit 19 µg/l überschritten. Blutwerte von 100 µg/l können zu neurologischen Defiziten führen. Da Sie nicht täglich literweise Wasser aus der Leitung getrunken haben, ist keinesfalls von einer Bleivergiftung auszugehen. Vermutlich werden auch Messungen im Blut keine erhöhten Werte zeigen. Eine Schädigung des Ungeborenen ist nicht zu befürchten. Allerdings sollte die Frage geklärt werden, worauf die erhöhte Bleibelastung im Trinkwasser zurückgeführt werden können.