Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Beclometason Nasenspray

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Beclometason Nasenspray

kiddymamoto

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Sehr geehrter Dr. Paulus... da ich unter Heuschnupfen u. zeitweise allerg. Asthma leide, würde ich gerne wissen, ob ich folgende Medikamente in der (Früh-)Schwangerschaft nehmen darf: Salbutamol-Spray Beclometason-ratiopharm 50µg Nasenspray Zyrtec Filmtabletten Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Sonnige Grüsse kiddymamo


Dr. Wolfgang Paulus

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Zur Asthmatherapie empfiehlt sich vor allem die inhalative Applikation, da sich auf diesem Wege die allgemeine Belastung deutlich reduzieren lässt. Wirkstoffe, die speziell die ß2-Rezeptoren stimulieren, führen zu einer Erweiterung der Bronchien, aber auch zu einer Erschlaffung der Gebärmuttermuskulatur (Tokolyse). Am besten verträglich sind Substanzen mit einer nur geringen Restwirkung auf die ß1-Rezeptoren, die sich in einer Steigerung der Herzaktivität manifestiert. Zur Asthmatherapie empfiehlt sich vor allem die inhalative Applikation, da sich auf diesem Wege die systemische Belastung deutlich reduzieren lässt. Aus der Klasse der Betasympathomimetika haben sich in der Schwangerschaft die Substanzen Fenoterol, Salbutamol, Reproterol und Terbutalin bewährt. Zur inhalativen Glukokortikoidtherapie bei Asthma bronchiale werden vor allem Beclometason, Budesonid, Flunisolid, Fluticason, Mometason und Triamcinolon eingesetzt. Eine insuffiziente Behandlung von chronischem Asthma bronchiale in der Schwangerschaft kann gesundheitliche Schäden für Mutter und Kind (z. B. Hypoxie, niedriges Geburtsgewicht) mit sich bringen (Witlin 1997; Dombrowski 1997; Jana et al 1995). Epidemiologische Studien zur inhalativen Glukokortikoidtherapie in der Schwangerschaft zeigten keine Zunahme angeborener Anomalien. Da Sie sich bereits am Ende der sensiblen Phase der Organdifferenzierung (erstes Schwangerschaftsdrittel) befinden, wäre bei Bedarf auch die Anwendung der oralen Antihistaminika Loratadin, Fexofenadin oder Cetirizin unbedenklich.


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