Pusteblume17
Hallo Herr Dr. Paulus, ich war am Montag (13.07.) beim Augenarzt - nach dem letzten Ultraschall müsste ich Ende der 12. ssw gewesen sein. Nun hat mir der Augenarzt, nachdem er mir versichert hat, dass das auch am Anfang der Schwangerschaft möglich ist, pupillenerweiternde Augentropfen gegeben, um sich die Netzhaut ansehen zu können (jedes Auge hat ca 2-3 Tropfen bekommen). Ich weiß leider nicht, welches Mittel genommen wurde - mir wurde aber gesagt, dass sie extra "milde" Tropfen genommen haben. Danach habe ich nochmal im Internet gelesen- sind Zykloplegika (Atropin, Scoplamin, Tropicamid, Cyclopentolat) schädlich für das Baby in der 12. SSW? Falls ja, welche Auswirkungen kann das haben? Leider muss ich auch kommenden Montag zum Zahnarzt - beim letzten Mal wurde mir ein Medikament in den Zahn gelegt (Ende Mai), damit evtl Bakterien absterben bzw. nicht entstehen - auch hier wurde mir bestätigt, dass das keine Auswirkungen auf das Ungeborene hat - auch nicht in der Frühschwangerschaft. Ist das wirklich so? Bei mir wurden leider bei einem Vertretungsarzt Fehler begangen, sodass der Zahnarzt empfohlen hat den Zahn zu ziehen - ist dies Ende der 13 SSW möglich? - muss ich auf besondere Dinge achten bspw. bei der Betäubung (extra Mittel - oder ist es egal, welches Betäubungsmittel der Zahnarzt nutzt (wg Adrenalin..) ) etc.? Ich danke Ihnen vorab für Ihre Antwort - ich hoffe ich konnte die vielen Sachen einigermaßen gut erklären. Viele Grüße Puteblume 17
Wann ist Ihr errechneter Entbindungstermin? Für die Beurteilung wäre es grundsätzlich hilfreich zu wissen, mit welchen Präparaten Sie behandelt wurden. Bei Tropicamid (z. B. Mydrum, Mydriaticum Stulln) handelt es sich um einen anticholinergen Wirkstoff vom Antimuskarin-Typ. Die übliche lokale Applikation am Auge führt nicht zu relevanten Effekten über die Blutbahn beim Feten. Eine kurzfristige Anwendung von Tropicamid ist daher im Rahmen der Augenhintergrunduntersuchung in der Schwangerschaft durchaus vertretbar. Bei der Anwendung von bewährten Lokalanästhetika liegen keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung beim Menschen bzw. in Tierversuchen vor. Articain und Bupivacain besitzen eine hohe Plasma-Eiweißbindung und eine kurze Halbwertszeit, so dass nicht mit dem Übertritt einer erheblichen Substanzmenge auf den Embryo zu rechnen ist. Für operative Eingriffe während der Schwangerschaft (z. B. Zahnbehandlung) gilt die Lokalanästhesie mit diesen Substanzen als unbedenklich. Die geplanten zahnmedizinischen Eingriffe können daher auch in der Schwangerschaft durchaus durchgeführt werden.
Pusteblume17
Sehr geehrter Herr Dr Paulus, vielen Dank für Ihre Antwort. Der Entbindungstermin ist der 19.01.2016. Viele Grüße
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