Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Zu wenig Milchversorgung

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Frage: Zu wenig Milchversorgung

Rena2707

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Guten Tag, ich bräuchte Rat. Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Milchversorgung von meinem 11 Monate altem Baby. Hier ist sein Speiseplan, Pre Nahrung, bzw die Flasche bekommt er nicht mehr ( hat er von sich aus eingestellt): Ca. 7 Uhr, am Wochenende als später 140ml Milchbrei 10 Uhr ein bisschen Obstmus 12.30 Uhr Brot mit Frischkäse, Butter oder Leberwurst 16 Uhr Gläschen Obst mit Joghurt 18.30 Uhr Abendessen, meistens was vom Familientisch Er trinkt ausreichend stilles Wasser. So mit 10 Monaten hatte ich ihm um 16 Uhr Banane mit Naturjoghurt gegeben, davon wurde mir abgeraten. Zwischendurch schläft er zweimal. Zum Teil habe ich das Gefühl ich drücke ihm Zeiten und Nahrung auf, um auf den Milchbedarf annähernd zu kommen. Nachmittags wäre er mit Reiswaffeln und Obst glücklicher. Auch habe ich das Gefühl, dass etwas festeres besser wäre, da er immer noch zum Teil sein Essen erbricht. Ich habe Angst ihn schlecht zu versorgen. Er ist sehr fit, läuft schon und war schon sehr früh an unserem Essen interessiert. Wenn er allein mit uns essen kann, da strahlt er über das ganze Gesicht. Können Sie mir Rat geben, da ich momentan total verunsichert bin. Vielen Dank!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Rena2707 hast du schon einmal den KiA nach seiner Meinung gefragt? Was sagt er dazu, warum erbricht sich dein Sohn häufiger? Liegt es daran, dass er zu viel isst und der Überschuß quasi wieder rauskommt? Ist es ggf eine Unverträglichkeitsreaktion? Oder ein Reflux? Im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder kann ich dir darum leider keine pauschale Antwort auf deine Frage geben. Ganz allgemein könnte es sein, dass dein Sohn, da er sich ja offenbar doch gut entwickelt, momentan einfach weniger Nahrung und Milch benötigt. Kontaktiere ggf deine Nachsorgehebamme. Sie kennt dich und dein Baby und kann dir bestimmt eine Einschätzung zur Situation (häufiges Erbrechen) geben. Sonst frage den KiA nach seiner Einschätzung Wenn alles Okay ist, dann: lass dein Kind so oft es geht selbständig essen. Füttere ihn nur ausnahmsweise. Biete Fingerfood und viele Nahrungsbasics - zum Kauen. Zeige ihm ggf auch schon das Benutzen von (Kinder)besteck. Fordere deinen Kleinen. Lass ihn bei euch mit essen und passe eure Kost ggf teilweise den besonderen Bedürfnissen deines Kindes an. Mild gewürzt, wenig gesalzen etc., Lass ihn die Kost selbständig entdecken. Er hat ja offensichtlich viel Spaß dabei. Lass ihn vielfältige Esserfahrungen sammeln. Vorschlag: Frühstück: Brotstückchen mit Pre-Milch aus Tasse (anbieten und abwarten) vormittags: Obstteller als Fingerfood mittags: Brotstückchen o.ä. nachmittags: Obst und Snack wie Reiswaffel, Hirsekringel abends: Familientisch querbeet plus Pre-Milch aus Tasse Bitte besprich dich aber unbedingt mit dem KiA. Ein Fläschchen musst du deinem Kleinen nicht geben. Es ist möglich, die Milch aus einer Tasse, einem Trinkbecher o.ä. anzubieten. Das könntest du ausprobieren. Ganz allgemein hilft dir evtl diese Erklärung weiter, um das Verhalten deines Kindes (wenn soweit alles i.O.) zu verstehen. Babys wachsen in den ersten Lebensmonaten sehr schnell. Sie wachsen in die Länge und nehmen sehr viel an Gewicht zu. Das alles erfordert die Aufnahme großer Kalorienmengen = "Hunger". Sie brauchen und trinken viel "Milch". Mit etwa 10 Lm ist diese schnelle Wachstumsphase in der Regel nun weitestgehend abgeschlossen und auch das Saugbedürfnis lässt nach, das Gebiss will benutzt werden. Die feinmotorischen Fähigkeiten sind nun soweit ausgebildet, dass das Kauen und Schlucken fester Partikel i.d.R. sehr gut funktioniert. Und aufgrund des weniger schnellen Wachstums, reichen zwischenzeitlich kleinere Nahrungsmengen, um trotzdem optimal versorgt zu sein. Die Größen und Gewichtszunahme stagniert jetzt eine ganze Weile. Fingerfood, Familienkost sowie Milch und kleine Mengen an Brei reichen aus. Lies auch hier: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=45885&suche1=wachsen&seite=1 Frage ggf auch noch Frau Plath oder Herrn Dr. Busse ggf Frau Höfel nach Rat. Also dann Grüße Birgit Neumann


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