Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun knapp 8 Monate alt und seit 3 Wochen gibts Mittags einen Brei, mittlerweile bin ich bei Karotte-Kartoffel-Fleisch angekommen. Sie ist davon aber immer sehr unterschiedlich bzw. fast immer kaum etwas, manchmal nur 1/3 Gläschen und dann fängt sie an sich zu winden und zu weinen. Ich lege sie dann zum Mittagschlaf hin und gebe ihr - nur wenn sie ganz wenig gegessen hat- danach nochmal etwas brei. Ansonsten gibts erst gegen 16 Uhr wieder eine Stillmahlzeit. Nun mein 1. Frage: Essen "reinzwängen" (sonst wird sie ja nie mehr essen) oder lieber bis zum Stillen um 16 Uhr hungern lassen? Ist das normal dass sie so wenig ist oder hängt sie noch zu sehr der Brust nach? Frage 2: Bei mir besteht Laktoseintoleranz und im Krankenhaus sagte man mir, ich solle mit rechnen, dass dies die Kleine auch hat. Wenn ich nun den Abendbrei einführen will nächsten Monat, würde ich hier einen auf Schmelzflocken-Obst-Getreidebrei auf Wasserbasis wählen. Ist dies ok oder sollte es schon unbedingt ein Milchbrei sein? Vielen Dank für die Antworten, warte begierig drauf. GLG ***
Hallo Qunitessenz_2002 gerade dein Stillkindern ist es nicht ungewöhnlich, dass sie die Beikost weniger gut akzeptieren. Auch ernährungsphysiologischer Sicht ist das nicht weiter schlimm, wenn du weiterhin noch ausreichend stillst. Und das kannst du machen. Oder willst du explizit abstillen? Dann benötigst du eine Ersatzmilch. Den Abendbrei müsstest du gar nicht mehr einführen, weil dein Baby zu diesem Zeitpunkt bereits auch schon Brot essen könnte. Aber auch dann müsstest du entweder noch zusätzlich stillen oder eine Säuglingsmilch geben oder schon langsam (ab dem 10. Lm) Kuhmilch geben. Besteht die Laktoseintoleranz bei dir schon seit Kindestagen? Oder hat sich diese erst im Laufe deines Lebens manifestiert? Zeigt dein Baby jetzt schon Zeichen einer LI? Denn auch in Muttermilch ist Laktose enthalten. Inwieweit du wegen einer möglichen LI aufpassen musst, kannst du mit dem KiA besprechen. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Info. Keinen Abendbrei einführen? Die Kleine hat aber noch keinerlei Zähne, trotzdem direkt auf Brot umstellen? Möchte gerne bis zum 1. LJ stillen, werde jetzt also monatlich eine Stillmahlzeit durch Brei o.a. ersetzen. Bei mir bestehet die LI bereits seit Kindertagen, hat sich allerdings stark verändert. Konnte ich früher nichts mit Milch essen ohne Bauchschmerzen und Blähungen zu bekommen, kann ich heute alles essen - außer reine Milch bzw. Kakao oder Latte Machiatto Die Kleine bekommt manchmal einen Löffel Joghurt von uns (und Eis hat sie auch schon probiert:-), und ich hatte nicht den Eindruck dass sie damit Probleme hat. Viele Grüße
Hallo Quintessenz da mit 10 Lm die Zeit des schnellen Wachstums allmählich zu Ende und ein verminderter Kalorienbedarf mit einhergeht, der sich auch geringerem Appetit zeigt, kann der GOB weggelassen werden. Zusätzlich wird Brot als Morgen -und Abendmahlzeit empfohlen, das aus Getreide besteht. Statt Obst als Fingerfood, kannst du Obst in einer anderen Zubereitungsart geben. Statt klassischem Apfelmus gibst du rohen Apfel, den du fein reiben kannst. Oder Melone, die dein Baby mit der Zunge zerdrücken kann. Ebenso reife weiche Birne. Die Bezahnung ist dabei nicht so wichtig. Auch mit den sog. Kauleisten kann ein enormer Druck ausgeübt werden, der dem Kauen ähnlich ist. Zum Abbeissen hingegen sind die Schneidezähne bei manchen Speisen schon von Vorteil. Das Brot kannst du deshalb von der Rinde befreien und dünn mit Butter/Margarine bestreichen. Dann schneidest du das Broit in kleine Würfelchen. So kann dein Baby auch selbst zugreifen und schult gleichzeitig die Feinmotorik. Wenn das nicht gut klappt, mit dem Brotessen und dein Baby daran keine Freude oder Geschmack findet, dann kannst du klar auch Brei geben. Was du bezüglich der Laktose machen sollst, also Kuhmilch oder nicht, das müsstest du mit deinem KiA besprechen. Denn bisher verträgt dein Baby die Laktose ja noch ganz gut. Grüsse Birgit Neumann