Leonie7
Hallo, meine Tochter(1) wacht nachts immer noch 3 mal auf und trinkt fast die ganze Flasche 200 ml Pre). Soll ich auf die 1er wechseln? Oder sollte sie (nachts) Kindermilch trinken? Danke Lg
Hallo Leonie7 um eine kurze Antwort zu geben: bleibe bei der Pre-Milch. Grüße Birgit Neumann P.S. um eine ausführlichere Antwort zu geben, für den Fall dass du nach einer Begründung suchst oder selbst nochmals drüber nachdenken magst - hier ein bisschen mehr Text :) Pre-Milch kann man ähnlich wie Muttermilch/stillen nach Bedarf anbieten. Dein Kind kann Pre-Milch zusätzlich zur Beikost bekommen und so viel trinken, wie es benötigt.* Alle anderen Milchsorten sollten nicht unbegrenzt gegeben werden, sondern die Mengenempfehlungen für die jeweilige Milchsorte (laut Hersteller) besser eingehalten werden. Für Kuhmilch gilt: etwa 300 ml täglich ab dem 2. Lj., wenn sonst keine Milch gegeben wird. 100 ml Trinkmilch kannst du wie folgt ersetzen: - ca 100g Naturjogurt,ca 15 g Schnittkäse wie Gouda, Edamer (= ca 1/2 Scheibe) - oder 30 g Weichkäse (pasteurisierter Brie etc) - oder ca 30-40g Frischkäse diese Mengen passen insoweit gut, aufgrund von adäquaten Eiweiß- und Calciumgehalten. Ab dem zweiten Lebensjahr können Kinder Kuhmilch bekommen. Sie brauchen keine "besondere" Milch mehr. Kuhmilch darf den Speiseplan langsam bereichern. Die Menge kann zu Anfang klein sein und immer weiter gesteigert werden. Wenn dein Kind derzeit noch Pre-Milch trinkt, bräuchtest du keine andere Säuglings/Kindermilchsorte einzuführen, sondern kannst gleich parallel mit Kuhmilch starten. Es wäre Quatsch, dein gesundes Kind an ein Produkt und dem zugehörigen Geschmack von spezieller Kindermilch zu gewöhnen. Es ist langfristig sinnvoller, dein Kind gleich schon an gewöhnliche Lebensmittel heranzuführen und zu gewöhnen. Grüße Birgit Neumann *Man geht davon aus bzw es ist im Rahmen der normalen Entwicklung so, dass gesunde Kinder ab dem 2. Lebensjahr noch etwa die Hälfte der Nahrung aus bzw mit Muttermilch/Pre-Milch (wenn nach Bedarf) zu sich nehmen. Bei manchen Kindern sind es sogar noch bis zu 75%. Bis zum 18. Lm sollte sich die Menge auf höchstens 50% reduziert haben und gegen Ende des zweiten Lebensjahres nur noch 25% betragen.