Frage: Zahnschmelzstörung

Hallo, bei meinem Sohn (7Jahre )wurde bei einem der neuen Backenzähne eine Zahnschmelzstörung festgestellt. Er bekam eine Füllung. Die Zahnärztin sagte, dass der Zahn irgendwann überkront werden müsse. Meine Frage ist: Warum wird dieser Zahn, zu einem Zeitpunkt an dem er noch halbwegs heil ist, nicht einfach versiegelt. Gruß besura

Mitglied inaktiv - 16.01.2011, 11:10



Antwort auf: Zahnschmelzstörung

Hallo, Unter dem Bergriff "Hypoplasien" versteht man heute eine Vielzahl unterschiedlicher, entwicklungsbedingter Strukturveränderungen an den Zahnhartgeweben (Schmelz, Dentin und Wurzelzement), die vornehmlich als Mineralisationsstörungen auffallen. Slso auch Zahnschmelzstörungen. Klinische Kennzeichen: Rauhigkeiten im Vergleich zur gesunden Zahnoberfläche, grübchenartige bis großflächige, zumeist vergleichsweise scharf abgegrenzte Defekte, Formveränderungen. Darüber hinaus sind Verfärbungen (weißlich-milchig, gelb, braun bis schwarz) festzustellen. Diese Erscheinungen können streng lokalisiert (Frontzähne: mittlere obere Schneidezähne, aber auch die Sechs-Jahr-Molaren) auftreten; sie sind aber auch als generalisierte Erscheinung zu beobachten, die alle Zähne betreffen. Vorsorge: nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand gibt es kaum Möglichkeiten, das Auftreten von Hypoplasien oder Dysplasien zu vermeiden, abgesehen davon, während der Zahnentwicklung auf die Zufuhr überdosiert verabreichter pharmakologisch wirksamer Substanzen (Tetrazyklin) zu vermeiden. Prophylaxe: Sekundärschäden zu vermeiden durch eine auf den individuellen Fall abgestellte, intensive Anleitung und Motivation zur Zahnpflege bei entsprechender Ernährung (Verzicht auf kariogene Kost und Getränke) und altersentsprechende Fluoridmedikation. Eine Versiegelung wäre nur sinnvoll, wenn noch keine Füllung da ist. Ev. meinen sie Fluoridierung. Diese ist natürlich sinnvoll. Liebe Grüße Liebe Grüße

von Dr. Jacqueline Esch am 16.01.2011



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