Hallo Frau Esch,
wir waren mit unserem Sohn (1,5 J.) zum ersten mal beim Zahnarzt. Dort wurde eine Zahnschmelzstörung (Amelogenesis imperfecta) festgestellt. Mir ist schon aufgefallen, dass er leicht gelbliche Zähne hat, deshalb hatte ich auch den Termin ausgemacht.
Die Zahnärztin sagte dagegen kann man nichts machen, er ist halt anfälliger für Karies. Ich kann versuchen ihm bis zu seinem 7. Lebensjahr Schüssler Salze (ISO Bikomplex 30) zu geben, täglich eine. Das könnte was bringen.
Teilen Sie diese Ansicht? Kann man wirklich nichts dagegen machen und bringen die Schüssler Salze was?
Herzlichen Dank schonmal für Ihre Antwort.
Freundliche Grüße
Stefanie
von
LeJa1316
am 20.03.2018, 10:28
Antwort auf:
Zahnschmelzstörung
Hallo,
hier handelt es sich um eine genetisch bedingte Fehlbildung des Schmelzes.
Das Dentin (weichere, tiefere Zahnschicht) ist normal.
Bei der A.I. gibt es mehrere Abstufungen.
Wichtig ist eine engmaschige Kontrolle und Prophylaxe beim Zahnarzt, da die rauhen Oberflächen sehr plaqueanfällig sind. Oft ist der Patient mit Substantverlusten konfrontiiert, dies kann zu Problemen der Stützzone führen, das kann bedeuten, dass das betroffene Kind schon frühzeitig Kronen braucht.
Bitte suchen Sie sich einen Zahnarzt, der sich damit gut auskennt und Verständnis für die daraus resultierenden psychischen Probleme (Ästhetik) der Patienten hat.
Zum Putzen: weiche Zahnbürsten und fluoridierte Kinderzahnpasta, 2-3 mal am Tag verwenden.
Alles Gute und viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 20.03.2018